Von 15-17 Uhr ist am Karfreitag die Christuskirche geöffnet. In den beiden Stunden ist Zeit zur Besinnung. Passionsmusik, von der Orgel eingespielt, erklingt.

Zum zweiten Mal Ostern im Lockdown. Nie hätte ich vor einem Jahr gedacht, dass wir es nochmal erleben müssen. Hoffentlich ist es möglich, dass unsere Kinder wenigstens zum Teil zu Besuch kommen können. Alle Gottesdienste bis Ostersonntag werden wir in diesen Tagen als digitale Angebote vorbereiten. Trotzdem bin ich dankbar für diese Möglichkeiten. Einige Besuche und Telefonandachten in der Karwoche werden mir zumindest punktuell persönliche Begegnungen eröffnen; darüber bin ich froh.

Ich mache mir immer mehr Sorgen um das Überleben unserer vielen Gemeindegruppen. Wann und wie werden wir einen Neustart nehmen? Bis dahin bleiben wir weitgehend Gemeinde auf Distanz.

Das übrigens ist durchaus nicht neu: „Ich hätte euch viel zu schreiben, aber ich wollte es nicht mit Brief und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, damit unsre Freude vollkommen sei“; damit endet Johannes seinen zweiten Brief. Ohne direkte Gemeinschaft bleibt eben die Freude unvollkommen. Trotzdem haben wir allen Grund, uns Frohe Ostern zu wünschen. Denn diese Freude macht sich an den Tatsachen des ersten Ostermorgens in Jerusalem fest und ist deshalb unabhängig von unseren Corona-Einschränkungen.

Das wünsche ich mir für diese besonderen Tage für alle: Frohe Ostern, ohne Fragezeichen.

Pfarrer Martin Buschhaus

Und schon wieder ist ein Monat um und es heißt wieder: Campfiretime 😉

Unter dem Motto „Füreinander da sein – von Jesus lernen“ knüpfte das Konfiteam mit dem Campfire thematisch an das letzte Zoommeeting zum Thema Diakonie an. Mit einer gelungenen Musikauswahl, einem passenden und lustigen Spiel zu Beginn wurde der Input zur Fußwaschung Jesu untermalt. Die Kandidaten des Spiels wussten bis zu ihrem Auftritt nicht, was auf sie zukommen wird, meisterten ihre Aufgabe, dem anderen biblische Geschichten im Tabuformat zum Thema zu erklären aber durchaus erfolgreich. Die Fußwaschung Jesu befand sich auch unter diesen Geschichten und wurde im Anschluss anschaulich ausgelegt und mit Beispielen gefüttert. Jesus selbst hat uns ein Beispiel gegeben, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen sollen. Er, der alles Recht der Welt hätte, sich über uns zu erheben, will uns auf Augenhöhe begegnen, nimmt uns genauso wie wir sind mit allen Ecken und Kanten. Dieses Verhalten wünscht er sich auch von uns und ermutigt uns, den Menschen mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen wie wir sie uns auch von anderen wünschen. Deshalb lasst uns auch und gerade in diesen Zeiten an unsere Mitmenschen denken, kreativ werden, wie wir einander eine Freude machen und einander ermutigen können.

Am heutigen Donnerstagabend trafen sich 20 interessierte Haupt-und Ehrenamtliche der Ev. Kirchengemeinde Werdohl und Gäste der Landeskirchlichen Gemeinschaft per Zoom, um sich von Jens Schlüter (Emandu Communications) im Bereich Social Media schulen und informieren zu lassen. Inhaltlich standen E-Mail, Messengerdienste und verschiedenste Kommunikationstools auf der Agenda. Über diese wurde nach einer sehr guten Einführung, Einschätzung und unter Betrachtung von Vor- und Nachteilen durch Jens Schlüter über einen möglichen Weg für die Kirchengemeinde beraten. Ein weiteres Treffen ist für Ende April geplant.

vielleicht etwas anders als erhofft, aber wir feiern! Denn trotz aller Umstände gibt es nichts, was unseren Grund zum Feiern ins Wanken bringen könnte – Jesus lebt.  

Für alle Kids zwischen 3 und 12 Jahren hat der KiGo in Kooperation mit der EC Jungschar Stadtmitte eine ganz tolle Oster-Überraschung vorbereitet, mit der wir euch eine Freude machen möchten, wenn wir leider auch in diesem Jahr kein gewöhnliches Osterfest mit gemeinsamer Eiersuche, singen, spielen und Naschen auf dem Kirchplatz feiern können.  Wir haben deshalb super coole Ostertüten mit leckeren, bunten und kreativen Überraschungen gefüllt, die am Ostersonntag, 04. April zwischen 12 und 13 Uhr auf dem Vorplatz der Friedenskirche von euch abgeholt werden können. Wenn ihr solch eine Überraschungstüte haben möchtet oder jemanden wisst, dem ihr damit eine Freude machen könnt, dann meldet euch bitte unter kigo@ekg-werdohl.de mit Angabe des Namens und der Tütenanzahl bis zum 31. März.

Wir freuen uns riesig, wenigstens auf diesem Wege mit euch gemeinsam Ostern feiern zu dürfen. 

Der Konfirmandenunterricht bedeutet Gemeinschaft, miteinander Zeit verbringen, lachen,  gemeinsam essen und die Bibel kennenlernen. Es ist eine Zeit, die wir als Teamer und als Konfirmand intensiv erleben und gegenseitig auf „Tuchfühlung“ gehen. Die Freizeiten sind immer der Höhepunkt, in denen wir uns aneinander reiben und gleichzeitig so viel Freude und Spaß erleben dürfen, dass sie lange im Gedächtnis bleiben.

All das können die Konfirmanden in diesem Jahrgang nicht genießen. Wir sehen uns nur ab und zu vor dem Bildschirm. Wie blöd! Wie einseitig! Eine richtige Unterhaltung kommt schwer in Gang. Es gibt keine Möglichkeit des Zweiergesprächs, kein leichtes anschubsen und leises fragen: “Wie geht es dir?“ Nur ein kleines Bild auf dem Computer, das muss reichen. Aber hey, wie schön, sie dennoch zu sehen! Wie toll, ihre Stimmen zu hören. Mancher hat sich verändert, andere sind geblieben wie sie waren. Doch Corona hat uns allen bewusst gemacht, wie wertvoll Gemeinschaft ist.

Ich freue mich, wenn die Zeit vorbei ist und ich mich mit den Konfirmanden wieder unterhalten kann, ohne Monitor, so ganz in echt – von Gesicht zu Gesicht. In die Augen zu blicken, die Mimik zu erkennen und aus vollem Hals zu lachen, das ist eine Vision, die eine innere Begeisterung, eine Sehnsucht in mir wach ruft. Sie nährt meine Hoffnung, dass alles zu einem guten Ende kommt und dass sich durchhalten lohnt. Gott sei Dank!

Gemeindepädagogin Kerstin Sensenschmidt