Der Konfirmandenunterricht bedeutet Gemeinschaft, miteinander Zeit verbringen, lachen,  gemeinsam essen und die Bibel kennenlernen. Es ist eine Zeit, die wir als Teamer und als Konfirmand intensiv erleben und gegenseitig auf „Tuchfühlung“ gehen. Die Freizeiten sind immer der Höhepunkt, in denen wir uns aneinander reiben und gleichzeitig so viel Freude und Spaß erleben dürfen, dass sie lange im Gedächtnis bleiben.

All das können die Konfirmanden in diesem Jahrgang nicht genießen. Wir sehen uns nur ab und zu vor dem Bildschirm. Wie blöd! Wie einseitig! Eine richtige Unterhaltung kommt schwer in Gang. Es gibt keine Möglichkeit des Zweiergesprächs, kein leichtes anschubsen und leises fragen: “Wie geht es dir?“ Nur ein kleines Bild auf dem Computer, das muss reichen. Aber hey, wie schön, sie dennoch zu sehen! Wie toll, ihre Stimmen zu hören. Mancher hat sich verändert, andere sind geblieben wie sie waren. Doch Corona hat uns allen bewusst gemacht, wie wertvoll Gemeinschaft ist.

Ich freue mich, wenn die Zeit vorbei ist und ich mich mit den Konfirmanden wieder unterhalten kann, ohne Monitor, so ganz in echt – von Gesicht zu Gesicht. In die Augen zu blicken, die Mimik zu erkennen und aus vollem Hals zu lachen, das ist eine Vision, die eine innere Begeisterung, eine Sehnsucht in mir wach ruft. Sie nährt meine Hoffnung, dass alles zu einem guten Ende kommt und dass sich durchhalten lohnt. Gott sei Dank!

Gemeindepädagogin Kerstin Sensenschmidt

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