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Die Hoffnung auf einen dritten Campfire-Gottesdienst wurde nicht enttäuscht – wenn auch leider nicht in Präsenz, so gab es doch die Möglichkeit via livestream mit den Konfis verbunden zu bleiben. Das gesamte Team hat sich in dieses Projekt eingebracht, per Zoomkonferenz ausgiebig geplant, persönliche Videobotschaften aufgenommen, Musik aus den bereits gefeierten Campfire-Godis ausgesucht und in einer Präsentation zusammen geschnitten…

Um kurz vor 7 standen und saßen die wenigen Live-Akteure auf ihren Plätzen und warteten gespannt, dass der Countdown den offiziellen Start einläutete. Komisch fühlte es sich sicherlich für alle an, vor einer leeren Kirche und ein paar Kameras zu moderieren, zu beten, eine ultimative Campfire-Quizshow zum Thema „Taufe“ zu gestalten, Musik nur aus der Box zu hören, das coole Gottesdienst-Bingo anzukündigen oder eine Andacht zu halten. Trotz all der Umstände durfte der Campfire eine gelungene digitale Premiere feiern und auch dir hoffentlich noch einmal ganz neu zusprechen, dass du durch die Taufe zu Gottes Familie gehörst, dass du mit ihm verbunden bist und bleibst, was auch kommen mag. Denn Er hat dich bei seinem Namen gerufen, du darfst zu Ihm gehören! Und dafür musst du nichts leisten, du musst dich nicht erst beweisen oder zeigen, was du alles hast, kannst und bist, wie es im Alltag oft gelebt wird – NEIN, Gott ruft dich bei deinem Namen – aus Liebe. Was ein Geschenk…

Digital wird es am 12. Februar um 19 Uhr mit einem weiteren Campfire-Gottesdienst-Livestream auf dem YouTube Kanal der Ev. Kirchengemeinde weitergehen. 😉

Gestern war es endlich soweit und unser langersehnter erster Campfire-Gottesdienst durfte mit gebotenem Abstand und Maske in der „ausverkauften“ Friedenskirche gemeinsam mit dem diesjährigen KU8-Jahrgang (Konfirmationsunterricht in der 8. Klasse) und Team gefeiert werden. Unter dem Motto „Kopfkino – mein Bild von Gott und sein Bild von mir“ wurde in ansprechendem und jugendlichen Gottesdienstformat das Thema der eigentlich geplanten Konfidienstage im November aufgegriffen und mit Musik, einem kleinen Anspiel an der Bushaltestelle sowie einer Storytime untermalt. Wenn sich ein Konfi, eine Freundin von ihr, ein jugendlicher Mitarbeiter aus der Gemeinde und eine ältere Dame an der Bushaltestelle treffen und plötzlich das Thema „Gottesbilder“ aufkommt, dann befinden wir uns mitten im Geschehen und der Frage danach, ob man sich denn nun ein Bild von Gott machen darf oder nicht?! Es wird diskutiert, Bibelstellen fliegen durch den Raum, Fragen werden aufgeworfen, nicht alles wird verstanden. So ist es, wenn Menschen über die Größe Gottes versuchen zu sprechen. Schlussendlich sind wir einfach nicht in der Lage, uns ein vollständiges Bild zu machen – uns jedoch einzelne Eigenschaften Gottes in Bildern besser vorstellen zu können. Mose darf die Erfahrung machen, Gott persönlich zu begegnen und eine Antwort auf die Frage: „Wer bist du?“ erhalten. „Ich werde sein, der ich sein werde“, sagt Gott. Was eine Aussage… Gott wird sein, wer er sein wird. Das lässt definitiv kein klares Bild von ihm erkennen. Er zeigt sich also immer unterschiedlich und anders als wir denken. So ging des den Menschen zur Zeit Jesu sicherlich auch. Da hatten sie schon den Sohn Gottes vor sich und konnten ihn sehen, anfassen, ihm zuhören und doch handelte, sprach, dachte er so oft ganz anders, als sie gerade zu verstehen geglaubt hatten. Und doch zeigt er uns immer wieder einzelne Charakterzüge Gottes, Eigenschaften wie er ist. An diesem Punkt haben wir alle gemeinsam überlegt, unser Kopfkino angeschmissen, wie Gott für uns ist und diese „Bilder“ in einer sogenannten Wordcloud, einer Wolke aus Begriffen, digital zusammengetragen. Verschiedenste Eigenschaften und Wesenszüge sind gesammelt worden und haben uns einen kleinen Einblick gegeben, wie groß und vielseitig Gott uns bereits begegnet ist. Nachdem wir unserem Kopfkino freien Lauf gelassen haben, durften wir uns ein kleines Video anschauen, das uns in einem Liebesbrief von Gott an uns zeigt, was in seinem Kopfkino über uns so abgeht und das ist der schönste, liebevollste Film, den man sich nur vorstellen kann.

Gesegnet und mit einem Erinnerungskärtchen an diesen Abend ausgestattet, durften die Konfis selbst zu Helfern werden und bei der diesjährigen Diakoniesammlung die Briefe ihrer Nachbarschaft zum Verteilen mitnehmen. Natürlich gab es hierfür auch ein kleines Dankschön zur Stärkung für unterwegs. 😉 Eine aus Teamer- wie hoffentlich auch aus Konfisicht gelungene Campfire-Premiere durfte beim Schein der kleinen „Lagerfeuer“ vor der Kirche zu Ende gehen.