So langsam möchte ich wieder den alltäglichen „Wahnsinn“ erleben. Ich möchte wieder meine Zeit exakt einteilen, die vielen Termine strukturieren, viele Stunden außer Haus sein, manchmal nicht „wissen wo mein Kopf steht“ und am Abend erschöpft auf den Sessel fallen. Langsam fehlt mir die „gute, alte Zeit“. Nicht, weil sie so viel besser oder „gut“ war, sondern weil ich mich mit Menschen austauschen, unterhalten, lachen, diskutieren und streiten konnte. Ich konnte mich, trotz meinem vollen Terminkalender, mit einer Freundin in das Café setzen und für eine halbe oder dreiviertel Stunde einfach unterhalten, ohne Maske und Abstand. Ich konnte einen Termin beim Arzt machen, ohne draußen in der Kälte zu warten. Ich konnte den Friseurtermin genießen und mich einige Zeit verwöhnen lassen. Und wenn ich Lust hatte, konnte ich einfach mal einen Blickwechsel vornehmen und shoppen fahren, einfach so. Heute undenkbar! Es fehlt mir! Mir fehlen die Gespräche mit den Mitarbeitern, das intensive Vorbereiten auf ein Projekt, das Händeschütteln, die Umarmung und das Zusammensein. Es fehlt das lustige Miteinander, das Ringen um Kompromisse und die Freude, wenn etwas gelungen ist. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf! Ich werde und will mich nicht mit dem „Ist“-Zustand zufriedengeben. Ich hoffe und bete, dass die alten Zeiten der gemeinsamen Taten und Tage wieder kommen. Ich freue mich auf die erste Umarmung, die erste Urlaubsreise nach den Einschränkungen und auf die Freiheit, das zu tun, was ich gern möchte. Doch ich mache mir nichts vor, es wird nicht mehr so sein wie vorher. Einiges ist auf der Strecke geblieben, jedoch hat anderes für mich an Bedeutung gewonnen. Freundschaft, Zusammensein, Feste feiern, gemeinsam zu arbeiten, Glauben und diesen gemeinsam zu leben, sind plötzlich Schätze, die ich vorher nicht als diese erkannt habe. Gott hat sie mir schon immer geschenkt, aber als wertvoll, habe ich sie jetzt erst erkannt.
Gemeindepädagogin Kerstin Sensenschmidt
Unter dem Motto „Let´s pray“ wurde in der FriKi wieder ein Campfire Gottesdienst gefeiert. Über den Livestream waren wir wieder an den verschiedenen Orten zur gleichen Zeit miteinander vernetzt.
Alles drehte sich um das Thema „Gebet“. In dieses Thema nahmen uns Joyce und Moritz mit hinein. Warum ist es gut zu beten? Wann kann ich beten? Wie kann ich beten? Bereits im Anspiel wurde klar: Beten ist kein Selbstgespräch, sondern ein Gespräch mit Gott.
Und dieses Gespräch mit Gott, so erzählte es uns Julia in der Predigt, kann immer und überall geschehen. Gott ist wirklich jederzeit erreichbar. Sie selber hat Gottes Anwesenheit im Gebet erleben dürfen. Ein Gott, der es gut mit mir meint und mir bei Entscheidungen und Problemen zur Seite steht. Natürlich erfüllt sich nicht jedes Gebet mit einem Fingerschnipps, aber eines ist sicher: Gott hört mein Gebet und wird darauf antworten.
Nach der Predigt wurden die Konfis schließlich dazu aufgefordert, einmal selber ein Gebet zu formulieren und es uns zu zuschicken. Innerhalb kurzer Zeit gingen viele tolle Gebete bei uns ein.
Das KiGo-Team hat sich heute digital getroffen und Ideen für die kommenden Wochen gesammelt. Neue, spannende Geschichten, Rätsel, Bilder, Fragen und Spiele warten sonntags auf euch. Wir hoffen, ihr seid neugierig und schaut rein…
Denn wenn die Erwachsenen den Gottesdienst per Livestream schauen, heißt es für uns und euch Kids: Kindergottesdienstzeit! 😉
Und wir können euch schon verraten, dass es gar nicht mehr so lange dauert, bis euch ein großes Abenteuer erwartet. Vielleicht habt ihr schon etwas von einem Escape-Room gehört oder kennt EXIT – das Spiel, bei dem es darum geht, knifflige Aufgaben zu lösen, Codes herauszufinden, zu kombinieren und so schnell es geht, den Raum oder Ort zu verlassen, den Ausgang zu suchen, denn das heißt so viel wie EXIT. Ziel ist es, aus der Situation auszubrechen. Und wisst ihr was? Solche Geschichten gibt es sogar in der Bibel… Also bleibt gespannt und geht mit uns auf Entdeckungstour. 😉