Im Dezember 2020 begannen an der Krankenstation (Dispensary) Igayaza Bauarbeiten. Der Anbau soll die neue Frauenstation für Entbindungen beherbergen, da die verfügbare Geburtsstation im Vergleich zu den Bedürfnissen und der Anzahl der Patienten zu klein geworden ist. Zusätzlich wird das Gebäude einen weiteren Raum für Krankenpflege, einen für die Zeit nach der Geburt, einen Wartebereich und drei Toilettenräume für Patienten und Personal beinhalten. Das Fundament und die Mauern sind bereits gebaut. Die bisherigen Bauarbeiten konnten durch Einnahmen der Dispensary finanziert werden (€ 3.500). Die Krankenstation hat über 3.000 Bäume gepflanzt sowie 5.100 Ananaspflanzen. Am 8. Januar besichtigte Bischof Dr. Abednego Keshomshahara mit Mitarbeitenden des Gesundheitsdepartments der Nordwest-Diözese die Dispensary. Bei der dabei durchgeführten Spendenaktion zur Baufinanzierung kamen 1.400 Euro zusammen. Für die Fertigstellung und den Ausbau fehlen noch etwa 5.000 Euro.
Am 10. Januar wurde Pastor Robert Fissoo offiziell als neuer Gemeindepfarrer in Kashozi eingeführt. Viele nahmen an dem Gottesdienst teil. Die Gemeinde freut sich sehr über ihren neuen Pastor. Am 17. Januar gestaltete er einen Gottesdienst mit Taufe und Abendmahl in der kleinen Filialgemeinde Omundongo. Nach dem Gottesdienst begrüßte die Gemeinde ihren neuen Pastor besonders herzlich. Ebenfalls am 17.1. Sonntag wurde Superintendent Arnold Mudogo als Gemeindepfarrer in Gabulanga eingeführt. Dieses ist eine zusätzliche Aufgabe zu seinen Pflichten als Superintendent des Kirchenkreises Missenye. Die Gemeindeglieder hießen ihn mit viel Freude willkommen und überreichten ihm Begrüßungsgeschenke. Der Herr segne die Pfarrer mit viel Kraft und Liebe für die Arbeit in Seinem Reich.
In Minziro fand im Januar ein segensreiches Seminar für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der Kirchengemeinde statt. Im Mittelpunkt standen Planung und Entwicklung von Strategien für die Gemeindearbeit der nächsten Jahre. Folgende Themen wurden behandelt: Wie kann die Gemeinde gestärkt werden; wie können neue Menschen hinzugewonnen werden, dass sie sich zu Christus bekennen? Welche Aufgaben hat die Kirche in der Gesellschaft, was können wir zu einer allgemeinen guten Entwicklung in unserem Land beitragen? Welche Dienste sollen und können wir in unseren Krankenstationen, auch im gesamten Bereich der Diözese, anbieten? Welche Qualifikationen sind zur Leitung von Gruppen und Einrichtungen erforderlich? Gestaltet wurde das Seminar in Zusammenarbeit von Gemeindepastor, Evangelist, Frauenbeauftragter, Lehrer und Gastprediger.
Informationen über die Partnerschaft sind hier zu finden: https://www.evangelisch-im-sauerland.de/website/de/kirchenkreis/einrichtungen/oekumene/partnerschaft-tansania
Ursula Büsing
Ein Hit aus den 80ern von Klaus Lage mit einer Refrainzeile: „1000 mal berührt, 1000 mal ist nichts passiert, 1000 und eine Nacht und es hat ZOOM gemacht.“ Ich fühle mich in diesen Monaten daran erinnert. Gefühlte 1000 ZOOM Treffen. Wirklich sind es nicht so viele. Mit den Konfis, mit dem Team Abendkirche, mit allen Hauptamtlichen im Dienstgepräch, als digitale Kreissynode und Presbyteriumsitzung, zur Planung des Campfire Jugendgottesdienstes und einige mehr. Der Vorteil: Man sieht sich zumindest per ZOOM am Bildschirm. Berühren geht da nicht. Dennoch passiert einiges. Interaktiv. Gemeinsam. Im Gespräch mit Mimik und eingeschränkter Gestik. Ich bekomme Einblicke in Arbeitszimmer, echte oder künstliche Hintergründe. Der ZOOM Stil prägt Kirche und Gemeinde. Es hat ZOOM gemacht. Der Nachteil: Ich will mich daran nicht als einzige Möglichkeit einer zwischenmenschlichen Begegnung gewöhnen. Jeder sitzt irgendwo zu Hause. Ich habe keine direkte Beziehung zum anderen. Die Atmosphäre eines Raumes mit Tisch, Stuhl, Licht, Geruch und Stil fehlt. Die ZOOMania ist aktuell weit verbreitet. Ganze Wochen werden getaktet. Ehrenamtliche der Gemeinde, im Homeoffice mit Kindern im Homeschooling sind nicht wirklich immer entspannt. Schule, Uni, Beruf – alles per ZOOM oder andere digitale Kommunikationsplattformen. Ich selbst manchmal in der direkten Begegnung mit Menschen. Auf Abstand. Mit Maske. Trauergespräch per ZOOM aus meiner Erfahrung nicht möglich. Der Lichtblick am letzten Sonntag Nachmittag: ZOOM Treffen mit den Enkelinnen 3 und 1 Jahr alt. Beide schon sehr versiert im Umgang mit dem Medium. Plötzlich ist Nähe trotz Distanz da. Wir singen, lachen, machen Quatsch, lesen eine Bilderbuchgeschichte. Es liegen Chancen in der digitalen Vernetzung auch in Kirche und Gemeinde. Diese will ich nutzen. Auch in Zukunft, wenn Berührungen wieder selbstverständlich sind. Ob es noch 1000 und eine Nacht dauern wird, hoffe ich nicht.
Die Aufgabe der Hummeln war im Februar, etwas zum Thema Schnee zu basteln oder selbst im Schnee im Garten aktiv zu werden. Alle waren wieder kreativ und konzentriert unterwegs – auch wenn manche Kinder sich lieber für Hühner als Schneemänner begeistern konnten. Hauptsache: Keine Langeweile!