Zum zweiten Mal Ostern im Lockdown. Nie hätte ich vor einem Jahr gedacht, dass wir es nochmal erleben müssen. Hoffentlich ist es möglich, dass unsere Kinder wenigstens zum Teil zu Besuch kommen können. Alle Gottesdienste bis Ostersonntag werden wir in diesen Tagen als digitale Angebote vorbereiten. Trotzdem bin ich dankbar für diese Möglichkeiten. Einige Besuche und Telefonandachten in der Karwoche werden mir zumindest punktuell persönliche Begegnungen eröffnen; darüber bin ich froh.
Ich mache mir immer mehr Sorgen um das Überleben unserer vielen Gemeindegruppen. Wann und wie werden wir einen Neustart nehmen? Bis dahin bleiben wir weitgehend Gemeinde auf Distanz.
Das übrigens ist durchaus nicht neu: „Ich hätte euch viel zu schreiben, aber ich wollte es nicht mit Brief und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, damit unsre Freude vollkommen sei“; damit endet Johannes seinen zweiten Brief. Ohne direkte Gemeinschaft bleibt eben die Freude unvollkommen. Trotzdem haben wir allen Grund, uns Frohe Ostern zu wünschen. Denn diese Freude macht sich an den Tatsachen des ersten Ostermorgens in Jerusalem fest und ist deshalb unabhängig von unseren Corona-Einschränkungen.
Das wünsche ich mir für diese besonderen Tage für alle: Frohe Ostern, ohne Fragezeichen.
Pfarrer Martin Buschhaus
Und schon wieder ist ein Monat um und es heißt wieder: Campfiretime 😉
Unter dem Motto „Füreinander da sein – von Jesus lernen“ knüpfte das Konfiteam mit dem Campfire thematisch an das letzte Zoommeeting zum Thema Diakonie an. Mit einer gelungenen Musikauswahl, einem passenden und lustigen Spiel zu Beginn wurde der Input zur Fußwaschung Jesu untermalt. Die Kandidaten des Spiels wussten bis zu ihrem Auftritt nicht, was auf sie zukommen wird, meisterten ihre Aufgabe, dem anderen biblische Geschichten im Tabuformat zum Thema zu erklären aber durchaus erfolgreich. Die Fußwaschung Jesu befand sich auch unter diesen Geschichten und wurde im Anschluss anschaulich ausgelegt und mit Beispielen gefüttert. Jesus selbst hat uns ein Beispiel gegeben, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen sollen. Er, der alles Recht der Welt hätte, sich über uns zu erheben, will uns auf Augenhöhe begegnen, nimmt uns genauso wie wir sind mit allen Ecken und Kanten. Dieses Verhalten wünscht er sich auch von uns und ermutigt uns, den Menschen mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen wie wir sie uns auch von anderen wünschen. Deshalb lasst uns auch und gerade in diesen Zeiten an unsere Mitmenschen denken, kreativ werden, wie wir einander eine Freude machen und einander ermutigen können.