Trägst du deinen Glauben oder trägt der Glaube dich?
Versuchst du, Jesus auf deinem Weg zum Kreuz nachzufolgen,
oder lässt du den für dich gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus
dir auf allen seinen Wegen vorangehen?
Versprichst du deinem himmlischen Vater,
dein Leben mit ganzem Willen an seinen Geboten auszurichten,
oder erlaubst du ihm, sein Leben in dir und durch dich
nach seinem Willen und gemäß seiner Liebe zu entfalten?
Fühlst du dich dazu verpflichtet, das Zeugnis des Evangeliums
begeistert in die Welt zu tragen, oder hast du schon erfahren,
dass Gottes Geist sich durch dich ob du nun stark bist oder schwach,
ob du begeistert bist oder zaghaft dieser Welt gegenüber bezeugt?
Denn dazu hat sich Gott selbst seinen Menschen gegenüber
im Evangelium verpflichtet.

© Hans-Joachim Eckstein

Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt
der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt.
Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn,
der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.
Ihn, ihn lass tun und walten, er ist ein weiser Fürst
und wird sich so verhalten, dass du dich wundern wirst,
wenn er, wie ihm gebühret, mit wunderbarem Rat
das Werk hinausgeführet, das dich bekümmert hat.

©Paul Gerhard

Es kommt die Zeit
es geht die Zeit
man stellt die Uhren nach der Zeit
es wechseln die Namen der Stunden
Doch wenn auch die Zeiten verwehn
dein Wort bleibt bestehn

Es weht der Wind
es dreht der Wind
man hängt die Fahnen nach dem Wind
es wechseln die Farben der Fahnen
Doch wenn auch die Fahnen sich drehn
dein Wort bleibt bestehn

Es steht ein Haus
es stürzt ein Haus
man wohnt nur kurz in seinem Haus
es wechseln so rasch die Adressen
Doch wenn auch die Dinge vergehn
dein Wort bleibt bestehn

©Lothar Zenetti

Auf die Idee muss man
erst einmal kommen,
dass ausgerechnet das,
was wir uns aus unserem
Alltag immer wegwünschen –
die Widerstände
und Schwierigkeiten –
uns zu dem machen,
was wir ohne sie immer
werden wollten:
standfest und geduldig,
erfahren und bewährt,
zuversichtlich und hoffnungsvoll.
„Denn wir wissen,
dass die Bedrängnis Ausdauer bewirkt,
die Ausdauer aber Bewährung,
die Bewährung aber Hoffnung;
die Hoffnung aber
lässt nicht zuschanden werden;
denn die Liebe Gottes ist
in unseren Herzen ausgegossen
durch den Heiligen Geist,
der uns gegeben worden ist.“

Römer 5, 3-5
©Hans-Joachim Eckstein