Am letzten Sonntag durfte sich das KU8 Team endlich wieder live und in Farbe bei herrlichstem Sonnenschein, Kaltgetränken, Eis und leckeren Burgern zum Rückblick des letzten, so anders abgelaufenen KU8 Jahres treffen. Zu Beginn gab es mit Musik und Input etwas geistliches Futter, bevor Grillmeister Ingo die Burger bereitete und das Team sich über Positives, Negatives und Vermisstes austauschte. Natürlich war allen klar, dass die C*****Situation einiges Unschönes mit sich gebracht hat und den Kontakt untereinander und zu den Konfis erschwerte, aber trotz alledem wurden neue Wege gefunden, geplant, umgesetzt und am Ende eine sehr schöne Konfirmation gefeiert. Klein aber fein. Die Tatsache, dass sich ganz viele Konfis aus den letzten beiden Jahrgängen nun im KU3/4 Team engagieren und mithelfen möchten, ist das beste Feedback überhaupt und freut das gesamte Team ganz besonders. 😉
Bevor es dann ans Essen ging, wurde noch reflektiert wie sich die Teamgemeinschaft und jeder einzelne gesehen hat und wer im nächsten Jahrgang neben den Hauptamtlichen wieder mit am Start ist.
„Spieglein, Spieglein an der Wand…“ Schaut man vom Altar aus auf die rückwärtig gelegene Empore unserer Kirchen, erblickt man das Gesicht der Königin: den Orgel- Prospekt. Dieser Begriff leitet sich aus dem Lateinischen her und bezeichnet die Frontansicht einer Orgel. Man sieht schimmerndes Pfeifenwerk und ahnt die Brillanz des Klanges, wobei der Prospekt nur einen kleinen Bruchteil dessen zeigt, was sich im Inneren des gewaltigen Instrumentes an Pfeifen versteckt.
Von der Architektur her präsentieren sich unsere drei Werdohler Königinnen in der Form einer Krone: Im Aufbau symmetrisch, sind die Pfeifen des Haupt- und des Nebenwerkes in der Mitte des Instrumentes angeordnet und werden rechts und links von den beiden Pedaltürmen flankiert, die die mächtigen tiefen Pfeifen der Orgel enthalten. Dabei sind diese der Länge nach angeordnet und verleihen durch unterschiedliche Gruppierung und die dadurch entstehende Linienführung jedem Prospekt sein eigenes Gesicht.
Auch die Prospekte der drei Werdohler Pfeifenorgeln haben ihre typischen Besonderheiten: Die Orgel der Friedenskirche wurde mit freistehenden Pfeifen ohne Gehäuse gebaut, die großen Prospektpfeifen des Pedalwerks bestehen aus Holz, Haupt- und Brustwerk schmückt je ein vielzackiger Zimbelstern. Die Orgel der Kirche St. Michael zeigt sich in hohem, schlankem Aufbau. Charakteristisch für ihr „Profilbild“ ist das feine Gitterwerk aus hellem Holz, das in Anlehnung an die kunstvoll geschnitzten „Schleierbretter“ der Barockzeit den Einblick in die Tiefe des Instrumentes verbirgt. Eine sehr seltene Besonderheit kennzeichnet die Orgel der Christuskirche, deren Pedaltürme im Prospekt aus den langgestreckten, imposanten Trichtern eines tiefen Zungenregisters bestehen.
Allen drei Orgeln ist eines gemeinsam: Sie sind als „Spiegelbild des Altars“, dem Ort der Wortverkündigung, an der Rückwand der Kirche aufgebaut, und antworten auf das Wort mit dem vielstimmigen Lob Gottes.
(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „M“ notieren.)
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„Licht am Ende des Tunnels“, so ist mein Eindruck in dieser Woche. Fast so ähnlich wie das Wetter sommerlicher wird, sinken die Corona-Zahlen, allerdings leider noch nicht in unserer Stadt. Das zeigt mir dann wieder, wie vage und zerbrechlich meine Hoffnungen auf Normalität doch noch sind. Aber: Bei Besuchen treffe ich fast nur noch auf Geimpfte; das gibt etwas mehr Sicherheit. Am Sonntag starten wieder zwei Präsenzgottesdienste parallel. Die Orgeln sind frisch gestimmt und warten nur darauf, dass wir auch innen bald wieder gemeinsam singen können. Bei unserem Gemeindeausflug an den Niederrhein können wir Außengastronomie u.a.m. nutzen. Die Gemeindefahrt nach Borkum mit unserem agilen Ruheständler kann am Sonntag doch starten. Die neuen KU-Gruppen werden angemeldet, für die alle Mitarbeiter schon längst in intensiver Planung sind. Die Dänemark-Freizeit wird stattfinden. Mit Gruppenleitern bin ich im Gespräch, wie es nach den Sommerferien wieder anfangen kann. Ich bin so dankbar für dieses „Licht am Ende des Tunnels“. Dabei wünsche ich mir, dass uns Mitarbeitern neu das Wichtigste wieder klar wird: „Wer euch hört, der hört mich…“, so lesen wir von Jesus im aktuellen Wochenspruch. Was wir als Kirchengemeinde sagen und tun, soll den Menschen Jesus näher bringen. Dann ist das „Licht am Ende des Tunnels“ viel mehr als bloßes Aufatmen und Rückkehr zur Normalität.
Pfarrer Martin Buschhaus