- Materialien: Backpulver, Essig, verschließbare Dose (Dosen von Brausetabletten eignen sich gut), z.B. Alufolie und Stifte zur Verzierung deiner Rakete.
- Verziere zuerst deine Rakete, ob mit Tonpapier, Alufolie oder sonst etwas, das ist ganz deiner Kreativität überlassen. Ich habe die Dose mit Alufolie eingewickelt, die Raketenform angepasst und etwas verschönert.
- Spätestens jetzt ist es gaaaanz wichtig, dass du mit einem Erwachsenen zusammen dieses Experiment durchführst und zwar im Freien!!! Denn sonst gibt es eine große Sauerei und das wollen wir ja nicht.
- Also, zuerst den Essig einfüllen.
- Dann vorsichtig das Backpulver oben in die Dose geben, sodass es sich beim Einschütten noch nicht direkt vermischt.
- Den Deckel schließen und die Rakete schnell positionieren. (Bild 6) In Deckung gehen und beobachten, wohin der Flug geht.
PS: Wenn du etwas Übung mit deiner Rakete hast und den Deckel schnell schließen kannst und sie hinstellst, dann kannst du auch mal etwas schütteln, bevor du sie hinstellst. Aber natürlich trotzdem rechtzeitig, dass sie auch losfliegen kann. 😉
Wenn deine Rakete einfach nicht starten möchte, dann kann es daran liegen, dass etwas wenig Essig und Backpulver als Treibstoff vorhanden sind. Dann öffne die Dose vorsichtig (!), denn ein gewisser Druck herrscht trotzdem darin und Essig und Backpulver reagieren auch miteinander, aber nicht stark genug, um den Deckel abzusprengen. Dann füll von beiden Zutaten noch etwas hinzu und teste deine Rakete ein weiteres Mal. Viel Spaß bei deiner Mission… 🙂
Materialien Design deiner Rakete fertige Testrakete Essig einfüllen Backpulver zugeben schnell positionieren und abwarten 🙂
Am Pfingstsonntag durfte eine zweite Auflage des open-air-Gottesdienstes auf dem Vorplatz der Friedenskirche mit über 100 Besuchern gefeiert werden. Ab 9 Uhr wurde aufgebaut, abgemessen, Listen sortiert, dekoriert, die Technik gecheckt, Kaffee gekocht und alles festlich hergerichtet. Und wer hätte es gedacht… Am Eingang wurde Schlange gestanden – auf Abstand natürlich. 🙂
Pfingsten – der Geburtstag der Kirche und der sollte, trotz aller Umstände, gebührend gefeiert werden. Die ersten Gäste wurden von bunten Luftballons und Geschenken am Eingang und auf dem gesamten Platz empfangen, welche mit Kreide liebevoll aufgemalt wurden. Happy Birthday – alles Gute zum Geburtstag.
Die kleinen Gottesdienstbesucher durften sich am Anfang eine Wundertüte abholen, mit welcher sie den Auftrag bekamen, den Vorplatz weiter festlich zu bemalen und zu gestalten. Dieser Auftrag wurde bestens angenommen und am Ende zeigten sich viele weitere Geschenke, Luftballons und Torten. 🙂
Der Gottesdienst wurde musikalisch von Marion Jeßegus (Klavier und Gesang) und Dayong Zhang (Oboe) begleitet. Mit Liedzetteln ausgestattet, durften die Besucher freudig unter freiem Himmel mitsingen, was sehr gut ankam und sich hören ließ. Insgesamt durfte eine bunte Gottesdienstgemeinschaft, von jung bis alt, gemeinsam auf Abstand miteinander Pfingsten feiern und sich durch den Heiligen Geist auch und gerade in diesen Zeiten verbunden wissen. Ein sehr schöner und gesegneter Gottesdienst, in welchem des Öfteren ein ordentlicher Wind wehte, so wie es auch die erste Gemeinde verspürt haben muss, durfte mit einem ausgeschenkten Kaffee oder Kaltgetränk bei einem kleinen Gespräch ausklingen. Aber seht selbst…
Ein Beitrag von Vikar Andreas Hoenemann
Lässig kutschierte ich mein Fahrrad einhändig durch die enge Gasse einer Waldpassage, als plötzlich mir eine querliegende Wurzelader ein Bein stellte. „Schwups“ sauste ich über meinen Lenker, mit der Nase voran, in den Staub. Mir selber ging es gut, aber der hintere Fahrradreifen hatte einen Schlag abbekommen, sodass er nun eierte. Also ins Auto mit dem Patienten und ab zum FahrradDoc. Beim Vorbeifahren am Fahrradladen standen bereits einige Leute davor, die aber scheinbar auf den Bus warteten.
Denkste! Als ich mich mit meinem Fahrrad dem Geschäft näherte, bemerkte ich, dass es sich tatsächlich um die Schlange vor dem Geschäft handelte. Sieben Personen standen vor der Eingangstür. Nach 15 Minuten waren es immer noch sechs. Als ich schließlich fast an der Reihe war, da meinte einer des Zweier-Fahrradgespanns vor mir: „ Du guck mal! Für die Reparaturannahme unseres Fahrrades, steht hier auf der Eingangstür, müssen wir links um die Ecke.“ Und so dackelte ich den Beiden hinterher.
Mist, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich reihte mich also wieder einer fünfköpfigen Schlange an, nachdem ich bereits eine Stunde gewartet hatte. Am Schluss waren es insgesamt 2 ½ Stunden die ich mit Warten verbrachte. Allerdings mit dem Ergebnis, dass mein Rad wieder fahrtüchtig war.
Diese Geschichte ist ein banales und dennoch sinnbildliches Beispiel für die momentane Situation. Oft ist zur Zeit an vielen Stellen Geduld von uns gefordert, von denen wir es bisher nicht kannten. Kurzzeitige Geduld bei Einkäufen oder Reparaturen. Langzeitige Geduld in Hinsicht auf das Erleben von Familienfeiern, Gruppen und Veranstaltungen. Diese kurzund langzeitige Geduld verlangt von uns ein passives Abwarten, aber auch ein aktives Erwarten.
So müssen wir häufiger, wie in der Schlange vor dem Fahrradladen, zur Zeit die Füße stillhalten und warten bis sich vor uns ein Freiraum ergibt. Diesen Freiraum gilt es zu nutzen, um einen weiteren Schritt im Leben nach vorne zu gehen. In diesem Balanceakt zwischen passiven Abwarten und aktiven Erwarten braucht es einen guten Leiter. Dieser guter Leiter will Gott uns sein. Auf ihn gilt es geduldig so hören, um im Leben Schritte in die richtige Richtung zu setzen.
So heißt es im Hebräer 10,36: „Was ihr jetzt braucht, ist Geduld. Tut, was Gott will. Dann werdet ihr erhalten, was er versprochen hat.“
Darum möchte ich uns ermutigen, Gott für uns persönlich und für unsere Kirchengemeinde um diese Geduld zu bitten, damit wir einerseits in Besonnenheit abwarten und zugleich Freiräume für neue Lebensschritte erwarten.