Am 24.06.2021 ist ein ganz besonderer Tag für die Vorschulkinder des Ev. Familienzentrums Arche Noah gewesen, denn es wurde Abschied gefeiert. An diesem Tag ging es für die Vorschulkinder zum Potts Hof, auf dem es einiges zu erleben gab. Es wurden Hasen gestreichelt, Ziegen gefüttert, auf Ponys geritten, eine Maus auf einem Käsetuch fliegen gelassen und Eier gesammelt. Nach dem Besuch ging es zurück in die Arche Noah, wo sich mit Leckereien gestärkt wurde. Nach der Stärkung gab es noch ein buntes Programm vom Spielen auf dem Außengelände bis hin zum gemeinsamen Film schauen. Danach war noch lange nicht Schluss. Nach dem Abendessen wurde an einer Feuerschale gemeinsam Stockbrot gemacht und die Eltern der Vorschulkinder sind dazu gekommen. Zur Verabschiedung hat jedes Kind sein Portfolio, mit allen dazugehörigen Kunstwerken und Fotos, die in der Kindergartenzeit entstanden sind, überreicht bekommen sowie die selbstgebastelte Schultüte. Hiernach haben Vorschulkinder, Eltern und die Erzieherinnen den Abend gemeinsam ausklingen lassen. Das Ev. Familienzentrum Arche Noah bedankt sich für die großartige Abschlussfeier der Vorschulkinder uns das tolle Geschenk seitens der Eltern. DANKESCHÖN!

Team Ev. FAZ Arche Noah

Was haben Motorschlüssel und Kalkantenglöckchen wohl gemein ? Eines ist sicher: Ohne Luft kein Ton. Heute dreht der Organist den Schlüsselschalter um und nach kurzer Zeit füllen sich die Windladen der Orgel mit Luft. Der Gebläsemotor läuft und schon kann es los gehen. Früher war die Winderzeugung echte Hand- und Fußarbeit. Mit dem Läuten eines kleinen Glöckchens signalisierte der Organist dem Kalkanten, dass er endlich anfangen solle die Bälge zu treten. An der Friedenskirchenorgel befindet sich ein solcher Registerzug, der aus Anlehnung an die Historie gebaut wurde und eher ein kleines Gimmick ist. Mehr zum Kalkanten (Balgtreter oder Windmacher) gibt es in der nächsten Folge unseres Blogs. Denn Spuren dieser schweißtreibenden Tätigkeit finden wir noch im Turm hinter der Orgel der Christuskirche.

(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „T“ notieren.)

Wenn man vor der Orgel sitzt und auf das Cockpit schaut, kommt man sich fast vor, als wäre man in einem Flugzeug. So viele Hebel, Knöpfe, Register, Tasten und Pedale  – wer behält hier noch den Überblicks? In der Tat befindet sich der Organist in einer Art Steuerzentrale, die er tadellos bedienen und beherrschen muss. Eine Hand gerade noch an der Taste, die andere Hand spielt Begleitung, mit den Füßen virtuos hin und her wedelnd und  Achtung: für die nächste Liedstrophe soll ein weiteres Register gezogen werden. Nun schnell nach einer freien Hand suchen und im richtigen Moment zugreifen. Das kann schon hektisch zur Sache gehen und Sportlich, sportlich rutscht man auf der langen unbequemen harten Holzbank von der Mitte auf die Außenseiten und zurück. Voller Konzentration und Spannung in den Händen und Füßen nicht nur im Mittelfeld die Töne zu treffen, sondern auch an den Flanken. Das braucht viel Übung. Aber zurück zu den Cockpits unserer drei Orgeln. Wir sehen in der Mitte die sogenannten Manuale, die Klaviaturen für die Hände), derer jeweils zwei, auf denen sich die Tasten befinden. Darüber oder oftmals links und rechts davon dem Spieler zugewandt die Registerwippen (St. Michael) oder Registerzüge der Friedens- und Christuskirchenorgel. Nur, wenn ein Register „gezogen“ oder eingeschaltet ist, können wir durch einen Tastendruck einen Ton erzeugen. Wir sehen viele Schalter- und Knöpfe, mit denen der Organist die richtige Auswahl und Zusammenstellung trifft, um leise oder laute Töne und die Art des Instrumentes (Flöte, Trompete, Streicher, etc.) erklingen zu lassen. Bei unseren Orgeln ist der Großteil der Steuerung echte Handarbeit, größere Orgeln haben zum Teil vier oder fünf Manuale übereinander angeordnet und es lassen sich auch elektronisch Register abspeichern, die der Organist genau im richtigen Moment eines Orgelliteraturstückes auf Knopfdruck abrufen kann. In unserem Cockpit sind den Klangmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Übrigens, schon gewusst ? Das Cockpit nennen wir Spielschrank, wenn es direkt in der Orgel verbaut ist, und Spieltisch, wenn es nicht mit dem Orgelkörper verbunden ist. Spieltische stehen auch oft unten im kirchraum, während die Orgel von oben spielt, und sind in der Regel fahrbar, was eine gewisse Flexibilität ermöglicht.

(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „E“ notieren.)

Am zweiten Sonntag im Juni machten sich 13 Menschen unserer Ev. Kirchengemeinde Werdohl bei strahlend gutem Wetter auf zu einem Tagesausflug nach Kleve. Der war ein Ersatz für die wegen Corona ausgefallene 60plus-Freizeit. Die gesunkenen Coronazahlen machten gewisse Lockerungen möglich, so dass bei allen Teilnehmern gute Laune herrschte. Nach knapp zweistündiger Fahrt erreichten wir die Stadt Rees, von der es schon aus der Zeit zwischen 500 – 800 n.Chr. Siedlungsspuren gibt. Wir machten dort einen Spaziergang auf der Rheinpromenade, staunten über den auch am Sonntag lebhaften Schiffsverkehr und entdeckten überall Statuen aus Holz und Metall, die zum Verweilen einladen. Dann ging es weiter nach Kleve, dem früheren Sitz der Grafen und Herzöge von Kleve. Auf einer sonnigen Terrasse genossen wir nach langer Zeit wieder einen Restaurantaufenthalt mit einem leckeren Mittagessen. Anschließend erlebten wir eine Führung durch die Gartenanlagen, die ab der Barockzeit entstanden und Zeugnis ablegen von der Entwicklung der Gartenbaukunst. Der Besuch eines Spargelhofes, bei dem die Gelegenheit zum Einkauf dieses leckeren Gemüses bestand, beendete unseren Ausflug. Gegen 19 Uhr erreichten wir voll neuer Eindrücke unsere Heimat – immer noch bei herrlichem Wetter.

Uwe Röther

Am letzten Sonntag durfte sich das KU8 Team endlich wieder live und in Farbe bei herrlichstem Sonnenschein, Kaltgetränken, Eis und leckeren Burgern zum Rückblick des letzten, so anders abgelaufenen KU8 Jahres treffen. Zu Beginn gab es mit Musik und Input etwas geistliches Futter, bevor Grillmeister Ingo die Burger bereitete und das Team sich über Positives, Negatives und Vermisstes austauschte. Natürlich war allen klar, dass die C*****Situation einiges Unschönes mit sich gebracht hat und den Kontakt untereinander und zu den Konfis erschwerte, aber trotz alledem wurden neue Wege gefunden, geplant, umgesetzt und am Ende eine sehr schöne Konfirmation gefeiert. Klein aber fein. Die Tatsache, dass sich ganz viele Konfis aus den letzten beiden Jahrgängen nun im KU3/4 Team engagieren und mithelfen möchten, ist das beste Feedback überhaupt und freut das gesamte Team ganz besonders. 😉
Bevor es dann ans Essen ging, wurde noch reflektiert wie sich die Teamgemeinschaft und jeder einzelne gesehen hat und wer im nächsten Jahrgang neben den Hauptamtlichen wieder mit am Start ist.

„Spieglein, Spieglein an der Wand…“ Schaut man vom Altar aus auf die rückwärtig gelegene Empore unserer Kirchen, erblickt man das Gesicht der Königin: den Orgel- Prospekt. Dieser Begriff leitet sich aus dem Lateinischen her und bezeichnet die Frontansicht einer Orgel. Man sieht schimmerndes Pfeifenwerk und ahnt die Brillanz des Klanges, wobei der Prospekt nur einen kleinen Bruchteil dessen zeigt, was sich im Inneren des gewaltigen Instrumentes an Pfeifen versteckt.

Von der Architektur her präsentieren sich unsere drei Werdohler Königinnen in der Form einer Krone: Im Aufbau symmetrisch, sind die Pfeifen des Haupt- und des Nebenwerkes in der Mitte des Instrumentes angeordnet und werden rechts und links von den beiden Pedaltürmen flankiert, die die mächtigen tiefen Pfeifen der Orgel enthalten.  Dabei  sind diese der Länge nach angeordnet und verleihen durch unterschiedliche Gruppierung und die dadurch entstehende Linienführung  jedem Prospekt sein eigenes Gesicht.

Auch die Prospekte der drei Werdohler Pfeifenorgeln haben ihre typischen Besonderheiten: Die Orgel der Friedenskirche wurde mit freistehenden Pfeifen ohne Gehäuse gebaut, die großen Prospektpfeifen des Pedalwerks bestehen aus Holz, Haupt- und Brustwerk schmückt je ein vielzackiger Zimbelstern. Die Orgel der Kirche St. Michael zeigt sich in hohem, schlankem Aufbau. Charakteristisch für ihr „Profilbild“ ist das feine Gitterwerk aus hellem Holz, das in Anlehnung an die kunstvoll geschnitzten „Schleierbretter“ der Barockzeit den Einblick in die Tiefe des Instrumentes verbirgt. Eine sehr seltene Besonderheit kennzeichnet die Orgel der Christuskirche, deren Pedaltürme im Prospekt aus den langgestreckten, imposanten Trichtern eines tiefen Zungenregisters bestehen.

Allen drei Orgeln ist eines gemeinsam: Sie sind als „Spiegelbild des Altars“, dem Ort der Wortverkündigung, an der Rückwand der Kirche aufgebaut, und antworten auf das Wort mit dem vielstimmigen Lob Gottes.

(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „M“ notieren.)

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Im letzten Monat hat sich das Ev. Familienzentrum Arche Noah mit der “Kirche“ beschäftigt. An einem Morgen sollte im Morgenkreis eine Kirche mitten in jede Gruppe gebaut werden. Schnell haben die Kinder des Familienzentrums herausgefunden, dass der Platz im Kindergarten nicht reichen wird. Wir brauchen das Gebäude “Kirche“ aber nicht, um Gott nahe zu sein und gemeinsam im Gebet mit Gott zu sprechen. Gemeinsam können wir ihm genauso nahe sein, wie in der Kirche. Zum Abschluss hat ein Kind gesagt: „Die Kirche ist Gottes Zuhause, indem wir ihn alle besuchen können. Wir können aber auch ohne die Kirche immer bei ihm sein.“

Warum betrachtet der Pfarrer während der Sonntagspredigt ein Prospekt? Wer sorgt immer wieder neu für ganz schön viel Wind in der Kirche? Wo agiert ein Musiker mit 16 Füßen? All diesen merkwürdig anmutenden Fragen möchten wir in den kommenden Wochen in unserer kleinen Info- Reihe „Genial royal!“ auf die Spur kommen, in der sich alles um eine besondere Spezies unter den „Royals“ dreht: die Orgel, die Königin der Instrumente. Die Orgel wurde als erstes Tasteninstrument zum „Instrument des Jahres 2021“  gewählt, sie steht in diesem Jahr nicht nur deutschlandweit im Mittelpunkt kultureller Veranstaltungen aller Art. In Westfalen wurde der 13. Juni 2021 sogar zum „Tag der Orgel“ bestimmt. Wir in Werdohl möchten mit diesem Tag den Startpunkt für vielfältige Angebote und Aktionen rund um unsere drei Königinnen in St. Michael, der Christus- und der Friedenskirche setzen. Wenn auch das geplante Festkonzert coronabedingt entfallen musste, wird am Samstag, 19. Juni, um 18 Uhr zu einer musikalischen Vesper mit Orgelklang  in die Christuskirche eingeladen, der weitere Abendmusiken folgen sollen. „Genial royal!“ wird es auf jeden Fall ab dem 13. Juni auf der Homepage der Katholischen Kirchengemeinde und dem Blog der Evangelischen Kirchengemeinde in der Rubrik DiesUndDas zugehen. Unter www.st-michael-werdohl-neuenrade.de und www.ekgw.de werden wöchentliche kurze Beiträge über das königliche Instrument mit den lautesten und leisesten, höchsten und tiefsten Tönen informieren und zum Staunen bringen. Mit von der Partie wird auch die Marionette „Piccolino“, die Oberpfeife, sein. Dies alles ist verbunden mit einem Preisrätsel, dessen Auflösung im Konzert aller vier Organistinnen und Organisten Werdohls am 1. Advent erfolgen soll. Darum sollte der Werdohler Orgelblog aufmerksam verfolgt werden, um neben Informativem und Kuriosem auch die Lösungsbuchstaben entdecken zu können. Also: Nächste Woche geht es los mit der abenteuerlichen Reise ins Land der musikalischen Majestät.

Ein weiteres Aktionstütchen konnten die Hummeln der Krabbelgruppe Hummelnest jetzt abholen. Ein Pflanzteppich soll ausgesät und beobachtet sowie alles in einem Pflanztagebuch dokumentiert werden. Zur Verkürzung der Wartezeit lagen noch ein Ausmalbild und ein leckerer Keks dabei. Bevor das Tütchen ausgehändigt wurde, haben Kinder und Mütter den Eingang des Gemeindehauses mit Malkreide schon zum Blühen gebracht.