„Wir folgen einem hellen Stern“ – so der Titel der Aktion „Adventsfenster 2021“ des Ökumene Forums. Im Schaufenster des ehemaligen Schuhgeschäfts Brockhaus kann die Geschichte bestaunt werden. Ein Rätsel wartet auf die Auflösung. Der Hirte in der Geschichte spielt auf einer Schalmei. Wie heißt der moderne Nachfolger dieses alten Blas-Instrumentes? Die Lösungsbuchstaben sind im Schaufenster versteckt. In richtiger Reihenfolge zusammengesetzt ergeben diese die Lösung. Zu gewinnen sind 10 Bücher „Die Weihnachtsgeschichte“ von Patti Rokus. Teilnehmerkarten liegen in den Kirchen, Gemeindehäusern, den konfessionellen Kindergärten und den beiden Konfessionsschulen aus. Bis zum 17. Dezember 2021 können die Lösungskarten in den Briefkasten des Ev. Gemeindebüros (Freiheitstr.23a) eingeworfen werden. Die Gewinner des Adventsrätsels werden am 4.Advent im Gottesdienst in der Friedenskirche (19.12.2021 um 10:30 Uhr) ermittelt.

Mit dem Gottesdienst am 1.Advent beginnt die Zeit des Wartens auf die Ankunft. Zacharias wartet mit Elisabeth auf sein angekündigtes Kind mit Namen Johannes. „Macht hoch die Tür“ als Lied von der Ankunft und natürlich das KU3/KU4 Lied „Bärenstark“ erwarteten viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die KU3/KU4 Kinder stellten sich mit dem KU3/KU4 Team der Adventsgemeinde vor. Eine Schokoüberraschung vom CVJM und ein Wimmelbild Adventskalender „Freut euch, Groß und Klein!“ der Gemeinde kamen bei den Kindern mit adventlicher Freude sehr gut an.

Die Orgel ist das Instrument des Jahres 2021 und sie ist als Königin der Instrumente wirklich „genial royal“ und eine wahre Majestät im Reich der Musik: Sie ist das größte aller Instrumente. Sie ist eine geniale Kombination aus Handwerk und Kunsthandwerk, Physik und Technik, Architektur und Ästhetik, die ihrem Spieler Multitasking und Akrobatik abverlangt. Sie ist Blas- und Tasteninstrument zugleich, denn über Tastaturen für Hände und Füße werden ihre Töne durch Pfeifen erzeugt, die durch einen Luftstrom angeblasen werden. Die Orgel vereinigt in unzähligen Möglichkeiten von Klangfarben ein ganzes Orchesters, das nur von einer einzigen Person gespielt wird: 1 Mensch, 2 Füße, 10 Finger.

Erklingen alle Pfeifen der Hauptstimmen (Prinzipale) in unterschiedlichen Tonlagen gemeinsam mit den obertonreichen, brillanten Mixturen, spricht man vom „Plenum“, dem vollen Klang mit der unverwechselbaren Klangkrone..

Kommen noch die streichenden Register, die Zungenstimmen von Trompete und Posaune, Oboe und Fagott und auch die der menschlichen Stimme nachempfundene „Vox humana“ (oder wie im spanischen Orgelbau die „ viechas“ und viechos“, die Altweiber- und Altmännerstimmen) hinzu, dann ertönt die Königin im vollen Tuttiklang sprichwörtlich „volles Rohr“, aus allen Pfeifen (bei unseren drei Werdohler Orgel ungefähr je 2000 Stück) und macht wahrlich ganz schön viel Wind! So stellt sie ein eindrucksvolles Zeugnis des Gotteslobes dar, das dem Aufruf von Psalm 150 folgt:

„Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja“

Mit diesem Beitrag endet unser Orgelblog „Genial royal“ zum Orgeljahr 2021. Im Konzert in der Christuskirche am Sonntag, dem 28.11.2021, um 17.00 Uhr findet unser Orgelblog seinen krönenden Abschluss. Alle vier Werdohler Kirchenmusiker zeigen eindrucksvoll, welchen Klangreichtum unsere Königin zu bieten hat.

Im Rahmen dieses Konzertes sollen auch die Preisträger unseres Rätsels ermittelt werden. Bringen Sie also das Lösungswort mit, dass Sie bitte auf eine mit Namen und Adresse versehene Karte schreiben und an der Abendkasse abgeben.

Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer 19 = „N“ und 20 = „N“ notieren.

Die erratenen 20 Buchstaben ergeben in dieser Reihenfolge das Lösungswort:

4 -20 -9 -11 -15- 13- 1- 17- 6 -3 -2 -19 -5 -14 -12 – 16 -18 -7 -8 -10

Viel Erfolg bei der Lösungssuche!

Beim Zimbelstern handelt es sich um ein Effektregister der Orgel. Wenn er eingeschaltet wird dreht sich der meist im Orgelprospekt sichtbare Stern. Dieser wird im Inneren der Orgel über eine Welle angetrieben auf der oft Klangstäbe,

Glöckchen oder rotierende Sterne aus Metall angebracht sind, den sogenannten Zimbeln. Einen Zimbelstern gibt es an der Orgel der Friedenskirche in Eveking. Unsere anderen beiden Orgeln verfügen aber über ein hell klingendes

Mixturenregister, welches oftmals „Zimbel“ genannt wird. Der Organist setzt diese Register vornehmlich ein, wenn es festlich und eben besonders feierlich sein soll.

Zimbeln bestehen in der Regel aus zwei bronzenen leicht gewölbten Tellern, die sich nach außen hin abflachen. Werden die Außenkanten angeschlagen gibt es einen lang anhaltenden hellen Klang, oder bei großen Zimbeln einen

dunkleren, durchdringenden Klang.

Zimbeln haben eine uralte Tradition und sind schon in der Bibel erwähnt. Aus der Kultur des Volkes Israel war Musik nicht wegzudenken. Man blies Trompeten und Hörner, um die Menschen zur Anbetung zu rufen und wichtige Ereignisse anzukündigen. Das Spiel auf der Harfe oder Leier sollte Könige besänftigen. Bei freudigen Anlässen schlug man Trommeln, schüttelte Rasseln und ließ Zimbeln erklingen.

„Lobet ihn mit hellen Zimbeln, lobet ihn mit klingenden Zimbeln!“ heißt es in Psalm 150,5.

Und achten Sie darauf wenn bald wieder das bekannte Weihnachtslied „O du fröhliche…“ gesungen wird. Vielleicht hören Sie dann bei der letzten Strophe den hellen, warmen Klang des Zimbelsternes.

Mit dem Konzert in der Christuskirche am 28.11.2021 um 17 Uhr findet unser Orgelblog seinen krönenden Abschluss. Alle vier Werdohler Kirchenmusiker zeigen eindrucksvoll, welchen Klangreichtum unsere Königin zu bieten hat.

Im Rahmen dieses Konzertes sollen auch die Preisträger unseres Rätsels ermittelt werden. Bringen Sie also das Lösungswort mit.

(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer 17 = „E“ und 18 = „I“ notieren.)

Wirft man bei einer mechanischen Orgel einen Blick ins Innere, so entdeckt man – hübsch in Reih‘ und Glied montiert – viele, mitunter meterlange, stabile Drähte oder dünne Holzlättchen, die von der Taste aus in die Höhe und in die Tiefe der Orgel führen und sich beim Niederdrücken der Tasten bewegen: die sog. „Abstrakten“ (schon wieder ein Wort, dass mit dem „Traktor“ verwandt ist und „ziehen“ bedeutet). Diese übertragen die Kraft des Fingers oder des Fuße durch ein ausgeklügeltes System von Wippen und Wellen auf die Ventile der gespielten Manual- oder Pedaltasten und sorgen dafür, dass die gewünschten Pfeifen der gewählten Register mit Wind versorgt werden und punktgenau erklingen.  Die flinke Bewegung der weit über 100 in unseren Werdohler Orgeln verbauten Abstrakten  erinnert an das lebhafte Spiel eines Marionettentheaters, wobei bei diesem   der Spieler das Geschehen von oben her dirigiert. Der Organist jedoch lässt mit Hand- und Fußarbeit  über seine Tastaturen  am Spieltisch von unten her „die Puppen tanzen“, das heißt: die Pfeifen der Königin erklingen.

Mit dem Konzert in der Christuskirche am ersten Adventssonntag (28.11.2021, 17 Uhr) findet unser Orgelblog seinen krönenden Abschluss. In einem vielseitigen Programm  werden nicht nur alle vier Werdohler Kirchenmusiker eindrucksvoll zeigen, welchen Klangreichtum die Orgel zu bieten hat. Im Rahmen des Konzertes sollen auch die Preisträger unseres Rätsels ermittelt. werden.

Die beiden neuen Lösungsbuchstaben lauten: 15 = R; 16 = N

(Wer noch einmal vergleichen möchte, findet hier die bisherigen Lösungsbuchstaben:

1 = M/ 2 = E/ 3 = T/ 4 = I/ 5 = K/ 6 =N/ 7 = G/ 8 =  I/  9 = S/ 10 = N/ 11 = T/ 12 = E/ 13 = U/ 14 = O

Unter dem Thema fand der KU8-Vorstellungsgottesdienst diesen Sonntag statt. Die Konfis hatten sich, zusammen mit dem KU8 Team, mit all ihrer Kreativität und Talenten im Gottesdienst eingebracht. 

Mit einem kurzen Videoclip wurde das Thema „Gemeinde – mein Platz? “ eingeführt. Hand, Fuß, Ohr und Auge stritten sich um ihre Position im Körper. Bis letztendlich das Herz sie darüber aufklärte, dass jeder einzelne doch zur Gesundheit des Körpers beiträgt. Denn wo blieben wir ohne unser Gehör? Oder ohne unser Augenlicht? Wenn auch nur ein Glied fehlt, dann ist der Körper unvollständig und wird krank.

Einige KU8 Jugendliche haben ihre Wortgewandtheit genutzt und eine Fürbitte oder einen Psalm geschrieben, den/die sie im Gottesdienst vorgetragen haben.

Jeder Konfi, egal ob Rollenspiel, Psalm, Fürbitte, Deko oder Give away, hat seinen Teil zu diesem wunderbaren Gottesdienst beigetragen. Was wäre der Gottesdienst ohne die Fürbitten gewesen? Was wäre er ohne die viele Deko gewesen?

Jede Idee hatte ihren Platz im Gottesdienst. Genau wie jeder Jugendliche seinen Platz in unserer Gemeinde hat. Den Platz, den Gott uns zugewiesen hat. Denn wir als Gemeinde sind wie ein Leib mit vielen Gliedern. Und dessen Haupt bildet Christus.

Deshalb  blicken wir stolz auf unsere Konfis, unsere Ehrenamtlichen, unser Technik Tea, die Band und unsere Gemeinde. Wir danken euch, dass ihr Teil unserer Gemeinde seid!

Kurz vor St. Martin wurden noch ganz schnell kleine Hummel-Laternen gebastelt. Alle haben den Kinder-TÜV bestanden und können nun etwas Licht in die dunklen Abende bringen. Sollte Ihnen also mal so eine kleine Laterne begegnen, können Sie gleich rückschließen, dass dies eine Familie ist, die zur Zeit die Krabbelgruppe Hummelnest der Ev. Kirchengemeinde Werdohl besucht.

Während bei den Gliederfüßern die hohe Anzahl an Beinen gemeint ist, die das Wort „Tausendfüßler“ geprägt haben, spielt das sogenannte Fußmaß bei den Längen der Orgelpfeifen eine wichtige Rolle.

Neben der Finger- und Handbreite, der Elle und dem Klafter ist der Fuß eine der ältesten Längeneinheiten der Welt und wird heute noch in der See- und Luftfahrt und im Orgelbau verwendet.

Obwohl bereits im Mittelalter gebräuchlich gab es kein einheitliches Fußmaß, denn wir wissen alle wie unterschiedlich lang unsere Füße sein können. Und so variierte eine Fußlänge bei den Griechen und auch in Deutschland  zwischen 282mm und 314mm.

In Europa galt lange Zeit der „Pariser Königsfuß“ mit 32,48cm Länge als Orientierung.

Übrigens: messen Sie doch mal nach: allgemein anerkannt ist das Fußmaß mit einer Breite von 16 Fingern. Was hat das Ganze mit unserer Orgel zu tun ? Natürlich nutzte man im Orgelbau auch ein Maß, um zu wissen wie lang eine Pfeife sein muss um einen bestimmten Ton zu erzeugen. Um akkustisch den tiefsten Ton der Orgeltasten (Klaviatur), das große C erklingen zu lassen, braucht eine Orgelpfeife eine Länge von ca. 2,56 Meter. Das entspricht der historischen Längeneinheit von 8 Fuß (1 Fuß = 32cm).

Somit bezeichnet die Fußlage heute die klingende Tonhöhe. Wer schon einmal auf die Registerknöpfe oder Registerschaltwippen unserer Werdohler Orgeln geschaut hat, findet eben diese Fuß-Angaben aufgedruckt, wie zum Beispiel 16 Fuß, 8 Fuß, 4 Fuß,

2 Fuß. Somit können Sie sich ausrechnen wie lang eine Normalpfeife bei diesem Register sein muss, um den tiefsten Ton zu erzeugen. Oder anders herum: ein 4 Fuß Register klingt beim gleichen Ton eine Oktave höher als ein 8 Fuß Register.

Orgelkunde ist schon echt spannend und wir können uns vorstellen warum bei einer Vielzahl von Füßen auf einem Ton viele unterschiedliche Pfeifen erklingen können, fast schon ein ganzes Orchester.

Würde man die Längen aller Pfeifen in einer großen Orgel addieren wäre der Begriff „Tausendfüßler“ wörtlich zu nehmen. Das schafft selbst das gleichnamige Tier nicht.

(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „O“ notieren.)

Ich stolpere bei der Predigtvorbereitung zum 24. Oktober über die harte Aussage Jesu: „…und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert“. Wie soll ich das als fünffacher Vater glaubwürdig weitersagen? Ich kann nur ehrlich meine eigene Anfechtung zugeben. Eine Woche später in Vorbereitung des Reformationsgottesdienstes erinnert mich der Satz „Und du sollst den Herrn, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen…“ wieder an diese Herausforderung. In derselben Woche ist ein türkisches Ehepaar bei uns zu Gast, das in Izmir eine evangelische Gemeinde leitet. Jahrelang konnte er als Pastor nur mit Bodyguard aus dem Haus gehen; inzwischen ist „nur“ noch ein Polizist sonntags vor der Kirche nötig als Schutz vor Anschlägen. Könnte ich auch so leben und arbeiten? Im Reformationsgottesdienst selbst berichte ich über Luthers Mut, mit dem er vor genau 500 Jahren auf dem Wormser Reichstag zu seinem Glauben stand, bereits vom Papst mit dem Bannfluch belegt und vom Kaiser nun mit der Reichsacht bedroht. Anschließend singen wir die 4. Strophe des bekannten Lutherliedes „Ein feste Burg“, wo es heißt: „Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr´, Kind und Weib: lass fahren dahin…“. Das dichtete Luther 7 Jahre später, als er bereits verheiratet und Vater geworden ist! Nach dem Gottesdienst spricht mich ein lieber Bruder und erfahrener Mitarbeiter an, der das alles wohl auch so gehört hat, und sagt: „Bei solchen harten Aussagen frage ich mich, ob ich überhaupt richtig Christ bin“. Gottes Wort ist eben ganz anders als unsere Worte. Und wir können es wohl nur richtig weitergeben, wenn es uns selbst getroffen hat.

Martin Buschhaus