Endlich wieder möglich. Bei stürmischen Aprilwetter mit teilweisem Sonnenschein und eisigen Fingern ein Freiluftgottesdienst rund um das Wichernhaus. Mit Gitarre, Liedern, einer Verstärkeranlage nah dran bei den Bewohnerinnen und Bewohnern an drei Stationen.

Der tansanische Staatspräsident John Magufuli ist am 17. März im Alter von 61 Jahren im Mzena Hospital in Daressalam gestorben. Als Todesursache wurde offiziell ein Herzleiden angegeben, das seit dem 6. März von Ärzten des Jakaya Kikwete Cardiac Institute behandelt worden sei. Mit der Bekanntgabe des Todes von Präsident Magufuli stellte sich auch die Frage nach dem weiteren Umgang der Regierung mit der Corona-Pandemie, denn Magufuli hatte die Corona-Pandemie in seinem Land im Juni 2020 für beendet erklärt. Es war den Menschen unter Strafe verboten über Corona zu sprechen und zu berichten

Die bisherige Vizepräsidentin Samia Suluhu Hassan wurde am 19. März als neue Staatspräsidentin von Tansania vereidigt, sie ist die erste Frau in dieser Position. Die Regierung folgte damit einer Bestimmung der tansanischen Verfassung, wonach der Stellvertreter des Präsidenten diesem im Todesfall bis zum Ende der Amtszeit folgt.

Hassan (in der tansanischen Bevölkerung ‚Mama Samia‘ genannt) wurde 1960 auf Sansibar geboren. Sie studierte in Sansibar am Institut für Finanzverwaltung sowie ‚öffentliche Verwaltung‘ an der Mzumbe Universität. In Hyderabad, Indien, folgte eine Ausbildung im Bereich ‚Management‘. An der Universität in Manchester erreichte sie den ‚Diplomabschluss in Wirtschaftswissenschaften‘. Den ‚Master of Science‘ machte sie 2015 in ‚Wirtschaftsentwicklung‘ im Rahmen der Partnerschaft zwischen der ‚Offenen Universität von Tansania‘ und der ‚Southern New Hampshire Universität‘.

Nach der Beisetzung von John Magufuli am 26.3. in seinem Heimatort Chato, Geita Region, nahm Frau Hassan die Regierungsgeschäfte auf. Sie hob die Pressezensur auf, ordnete die sofortige Besetzung von 6000 offenen Lehrerstellen an und machte deutlich, dass sie den Kampf ihres Vorgängers gegen Korruption und Bürokratie fortsetzen will.

Am 20.4. teilte die Präsidentin mit, dass das von ihr Anfang April angekündigte Expertenteam zur Untersuchung und Bekämpfung von Covid-19 eingerichtet worden ist. Gemeinsam mit Vertretern des Gesundheitsministeriums sowie des Ministeriums für Finanzen und Planung werde sie sich mit dem Team treffen. Danach wird sie entsprechend der Vorschläge des Expertenteams den weiteren Weg bekannt geben. Frau Hassan forderte das Volk auf, sich weiterhin an die von Gesundheitsexperten empfohlenen Schutzrichtlinien gegen Coronaviren zu halten, z. B. Abstandwahren, Händewaschen mit Seife und Verwendung von Desinfektionsmitteln sowie das Tragen von Gesichtsmasken. Nur so könne die weitere Verbreitung des Virus auf der ganzen Welt verhindert werden. Denn das Virus neige zur Mutation.

Die Erwartungen der WHO und der internationalen Staatengemeinschaft, dass sich Tansania nun wieder konstruktiv an der Bekämpfung der Pandemie beteiligt durch Nutzung von Corona-Tests, Veröffentlichung und Weitermeldung von Krankheits- und Todesfällen an die WHO erfüllen sich durch diese Haltung der neuen Regierung von Tansania.

Informationen über die Partnerschaft sind hier zu finden: https://www.evangelisch-im-sauerland.de/website/de/kirchenkreis/einrichtungen/oekumene/partnerschaft-tansania

Bewegung ist wichtig für Gesundheit, Wohlbefinden und trägt zur gesunden Entwicklung bei. Daher nutzt das Ev. FAZ Arche Noah täglich die Möglichkeit draußen sowie in der Einrichtung verschiedene Bewegungsangebote anzubieten. Jeden Tag nutzen die Gruppen der Einrichtung die Möglichkeit, Zeit auf dem Außengelände zu verbringen. Draußen werden die Spielgeräte genutzt sowie werden von den Fachkräften verschiedene Angebote angeleitet wie beispielsweise Fußball, Hockey oder ähnliches. Einmal im Monat wird auch die Chance genutzt, den Wald zu besuchen. Ebenso wird regelmäßig die Turnhalle für Bewegungsspiele, Bewegungslandschaften oder andere Bewegungsangebote genutzt. Diese werden von den Kindern mit großer Freude angenommen und mit viel Spaß umgesetzt.

Team Ev. FAZ Arche Noah

Vor zwei Wochen wurden vier junge Menschen in der Friedenskirche getauft. In „präcorona“ Zeiten hätte das ein großes Tauffest ergeben. In Zeiten von Corona fanden die Taufen nacheinander in einer leeren Kirche statt. Im kleinen persönlichen Familienkreis wurde im Altarraum dennoch die Taufe gefeiert. Für mich persönlich waren es die ersten Taufen, die ich als Vikar begleitet habe. In der Vorbereitung habe ich neu entdecken können, was schier Unglaubliches in der Taufe passiert. Der „große“ und „vollkommene“ Gott sagt zu mir „kleinen“ und „unvollkommenen“ Menschen bedingungslos JA. Ein JA, das mich Teil seiner Familie werden lässt. Und wer Teil seiner Familie ist, ist ihm ganz nahe. Zu jeder Zeit kann ich zu ihm kommen und an seinem Reichtum teilhaben. So ist der Taufakt nicht ein bedeutungsloses Begießen mit Wasser, sondern der Punkt, ab dem der Mensch zu Gottes Familie gehört. Indem die Worte „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ über dem Getauften mit drei Handkellen voll Wasser ausgesprochen wird, erhält der Mensch einen neuen Nachnamen, der ihm anzeigt, zu wem er gehört. Gott hat dich und mich nicht nur einfach so in die Welt gesetzt, sondern er möchte unser Leben nach seinen Vorstellungen gestalten, als Segen für mich und andere. Taufe ist einfach etwas Wunderbares. Und das große Tauffest über das neue Mitglied der Familie Gottes findet im Himmel dennoch statt.

Ein Beitrag von Vikar Andreas Hoenemann

Corona macht erfinderisch und das durften die Konfirmanden des diesjährigen Jahrgangs und das Team heute auch erleben. Normalerweise wären wir als gesamte Truppe seit Freitagnachmittag auf dem Kirschkamperhof in Krefeld auf abenteuerlicher Konfifreizeit, doch Corona nahm uns auch diese Möglichkeit zur Begegnung. Das Team wurde kreativ und hat sich im Vorhinein bereits einen Plan B für dieses Wochenende überlegt. Ein Blocktag mit Kleingruppenzeit und leckerem Mittagessen wie wir es uns so sehr wünschen, ist logischerweise auch nicht möglich gewesen. Trotzdem haben wir uns heute gemeinsam getroffen – per Zoom, mit Bild und Ton. Gegen 11 Uhr starteten wir mit allen in diesen etwas anderen Blocktag. Nach einem herzlichen Willkommen durften wir erstmal in Schwung kommen und gemeinsam ein kleines Suchspiel im Haus erleben, bei dem es darum ging, in einer gewissen Zeit so viele Gegenstände wie möglich mit einem gemeinsamen Anfangsbuchstaben zu holen. Auf Kleingruppenzeit musste ebenfalls nicht verzichtet werden, denn die sogenannten Breakout Sessions bei Zoom erlaubten es uns, als Kleingruppe Zeit zu erleben, in der es um nichts geringeres als die Rettung Werdohls ging. Angelehnt an ein Escapegame gestaltete das Team eine Story rund um Werdohl zum Thema Umwelt und Klima. Ein militanter Öko-Aktivist ist bei seinem Umweltcitycheck auf die Werdohler Industrie aufmerksam geworden und hat dabei die Hände überm Kopf zusammengeschlagen. Kurzerhand schrieb er einen Drohbrief an die Stadt, in der er die Stadt auffordert, ihr Klimaschutzkonzept zu überdenken, denn ansonsten sehe er sich gezwungen, einzelne Stätten in die Luft zu sprengen. Als Zeichen des Verständnisses sollten die Bürger bereits Blumen pflanzen und sichtbar platzieren. Gesagt, getan – das sollten wir uns also zu Herzen nehmen. Vielleicht könnte das Aufschub gewähren und uns die Möglichkeit geben, den Aufenthaltsort des Täters zu ermitteln und dort Hinweise zur Bombenentschärfung zu finden. Dafür sollte es liebevoll gepackte Notfallpakete für jeden Konfi geben, die sie sich an verschiedenen Treffpunkte bei einem Teamer abholten. Es wurden wunderschöne Blumendosen gestaltet und an den verschiedensten Orten sichtbar aufgehängt. Vielleicht seht ihr sie ja bei einem eurer nächsten Spaziergänge in Werdohl… 😉 Wir konnten uns also etwas Zeit erspielen, sodass die Teams die Hinweise zum Aufenthaltsort des Täters sortieren und geschickt miteinander kombinieren konnten. Bei korrekter Kombination konnte sich das Handbuch zur Entschärfung aus dem Haus des Täters erspielt und sich daran begeben werden, die Bombe zu entschärfen. Das gelang in allen Fällen auch, sodass wir verkünden können, Werdohl gerettet und den Täter geschnappt zu haben. Was nicht bedeutet, dass wir uns nicht um die Umwelt sorgen und Gedanken über das Klima machen sollten…

Zum Ende gab es nach einer aktiven, kreativen und „rätselhaften“ 🙂 Zeit einen kleinen biblischen Input passend zum Thema Teamwork. Nach einer abwechslungsreichen Konfizeit, letzten Informationen zu den Abendmahlsandachten und den Konfirmation, mussten wir als Team uns auch leider schon von der gesamten Gruppe verabschieden, da die kommende Zeit leider nur in Kleingruppen erlebt werden kann. Mit einem Winken hinter der Kamera und einem Segen mit auf den Weg ging unser heutiger Blocktag auch schon zu Ende.

Das Evangelische Familienzentrum Arche hat diese Woche mit einem neuen Thema „Vom Samenkorn zur Pflanze“ begonnen. Zum Thema hat der Förderverein der Ev. Kirchengemeinde Werdohl drei Hochbeete gesponsert. Diese werden in den nächsten Wochen mit den Kindern bepflanzt. Die Kräuterschnecke wird neu gestaltet. Zum Thema werden in den nächsten Wochen viele verschiedenen Angebote stattfinden, z.B. Experimente im naturwissenschaftlichen und kreativen Bereich. Die Kinder sind zu kleinen Forschern beim Experimentieren mit einem Strombaukasten geworden. Ebenso wurde es kulinarisch, musikalisch. Für jedes Kind im Ev. FAZ Arche Noah ist etwas dabei gewesen.

Team Ev. FAZ Arche Noah

Einfach Gas geben. Kurven fahren. Das Sauerland entdecken. Unterm Helm mit Gott reden. Gedanken vertiefen. Spaß haben. Nicht vor Terminen wegfahren, sondern anders in Begegnungen hineingehen. Die Beschleunigung aus der Kurve heraus immer wieder ein besonderer Moment. Gashahn aufdrehen und los geht es. Schräglage, angemessenes Tempo. Den Ausgang der Kurve im Blick. Ein Gleichnis für die Gemeinde. So fühle ich mich oft auch in diesen Tagen und Monaten. Kurvig bleibt es. Mal bremsen, mal Gas geben. Schräglage und geradeaus. Easy Rider in Bewegung. Wir sind nicht mit der hoffnungsvollsten Botschaft der Welt ausgestattet, um verlegen darüber zu schweigen.

Pfarrer Dirk Grzegorek

Bei all den Einschränkungen, die wir im Moment hinnehmen müssen, bin ich froh, dass die Kirche donnerstags zur Marktzeit geöffnet sein kann. Jeden Donnerstag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr sind ehrenamtliche Helfer da, um diese Zeit der offenen Kirche zu begleiten.

Vorne rechts,  auf den Stufen vor dem Altar, steht eine Schale, die einlädt eine Kerze zum Gebet anzuzünden. Einzelne Menschen bleiben auch nur am Eingang stehen. Sie beten still, und gehen dann gleich wieder. Auch das ist möglich.

Um 11.00 Uhr laden dann die Glocken zur Teilnahme an einer kurzen Andacht ein. Diese Angebote werden gerne angenommen, denn auch mit aller Vorsicht und Einhaltung der Coronaschutzegeln können Menschen zur Ruhe kommen. Einigen Gemeindegliedern ist die Zeit der Stille so wichtig, dass sie jeden Donnerstag das Angebot der offenen Kirche nutzen. Es ist ja auch eine Gelegenheit, sich mit Abstand zu sehen.

Wer möchte, kann am Ausgang noch etwas zum Lesen mitnehmen. Dafür steht ein Tisch mit verschiedenen Schriften zur Verfügung, die regelmäßig erneuert werden.

Gemeindepädagogin Regina Berkemeyer

Grundschulkinder aus Werdohl bringen auf und mit selbst gemalten Bildern ihre Osterfreude zum Ausdruck. Eindrücklich. Auf den Punkt gebracht. Zu bestaunen in echt immer am Donnerstag von 9-12 Uhr in der Offenen Christuskirche.

Liebe Konfis,

die Ev. Kirchengemeinde Werdohl sowie der EC und CVJM möchten euch noch eine Kleinigkeit mit auf den Weg geben. Warum dieses Geschenk erst in den kommenden Tagen bei euch im Briefkasten landen wird, werdet ihr hoffentlich nach dem Auspacken und Anschauen verstehen. Wir wünschen euch viel Freude damit und vielleicht kann es euch eine Erinnerung an euren großen Tag sein. Bleibt behütet und vergesst nicht, dass es im Land des Glaubens nie langweilig wird, wenn ihr Gott die Chance gebt, in eurem Leben zu wirken.

euer Konfi-Team