Am zweiten Sonntag im Juni machten sich 13 Menschen unserer Ev. Kirchengemeinde Werdohl bei strahlend gutem Wetter auf zu einem Tagesausflug nach Kleve. Der war ein Ersatz für die wegen Corona ausgefallene 60plus-Freizeit. Die gesunkenen Coronazahlen machten gewisse Lockerungen möglich, so dass bei allen Teilnehmern gute Laune herrschte. Nach knapp zweistündiger Fahrt erreichten wir die Stadt Rees, von der es schon aus der Zeit zwischen 500 – 800 n.Chr. Siedlungsspuren gibt. Wir machten dort einen Spaziergang auf der Rheinpromenade, staunten über den auch am Sonntag lebhaften Schiffsverkehr und entdeckten überall Statuen aus Holz und Metall, die zum Verweilen einladen. Dann ging es weiter nach Kleve, dem früheren Sitz der Grafen und Herzöge von Kleve. Auf einer sonnigen Terrasse genossen wir nach langer Zeit wieder einen Restaurantaufenthalt mit einem leckeren Mittagessen. Anschließend erlebten wir eine Führung durch die Gartenanlagen, die ab der Barockzeit entstanden und Zeugnis ablegen von der Entwicklung der Gartenbaukunst. Der Besuch eines Spargelhofes, bei dem die Gelegenheit zum Einkauf dieses leckeren Gemüses bestand, beendete unseren Ausflug. Gegen 19 Uhr erreichten wir voll neuer Eindrücke unsere Heimat – immer noch bei herrlichem Wetter.
Uwe Röther
Am letzten Sonntag durfte sich das KU8 Team endlich wieder live und in Farbe bei herrlichstem Sonnenschein, Kaltgetränken, Eis und leckeren Burgern zum Rückblick des letzten, so anders abgelaufenen KU8 Jahres treffen. Zu Beginn gab es mit Musik und Input etwas geistliches Futter, bevor Grillmeister Ingo die Burger bereitete und das Team sich über Positives, Negatives und Vermisstes austauschte. Natürlich war allen klar, dass die C*****Situation einiges Unschönes mit sich gebracht hat und den Kontakt untereinander und zu den Konfis erschwerte, aber trotz alledem wurden neue Wege gefunden, geplant, umgesetzt und am Ende eine sehr schöne Konfirmation gefeiert. Klein aber fein. Die Tatsache, dass sich ganz viele Konfis aus den letzten beiden Jahrgängen nun im KU3/4 Team engagieren und mithelfen möchten, ist das beste Feedback überhaupt und freut das gesamte Team ganz besonders. 😉
Bevor es dann ans Essen ging, wurde noch reflektiert wie sich die Teamgemeinschaft und jeder einzelne gesehen hat und wer im nächsten Jahrgang neben den Hauptamtlichen wieder mit am Start ist.
„Spieglein, Spieglein an der Wand…“ Schaut man vom Altar aus auf die rückwärtig gelegene Empore unserer Kirchen, erblickt man das Gesicht der Königin: den Orgel- Prospekt. Dieser Begriff leitet sich aus dem Lateinischen her und bezeichnet die Frontansicht einer Orgel. Man sieht schimmerndes Pfeifenwerk und ahnt die Brillanz des Klanges, wobei der Prospekt nur einen kleinen Bruchteil dessen zeigt, was sich im Inneren des gewaltigen Instrumentes an Pfeifen versteckt.
Von der Architektur her präsentieren sich unsere drei Werdohler Königinnen in der Form einer Krone: Im Aufbau symmetrisch, sind die Pfeifen des Haupt- und des Nebenwerkes in der Mitte des Instrumentes angeordnet und werden rechts und links von den beiden Pedaltürmen flankiert, die die mächtigen tiefen Pfeifen der Orgel enthalten. Dabei sind diese der Länge nach angeordnet und verleihen durch unterschiedliche Gruppierung und die dadurch entstehende Linienführung jedem Prospekt sein eigenes Gesicht.
Auch die Prospekte der drei Werdohler Pfeifenorgeln haben ihre typischen Besonderheiten: Die Orgel der Friedenskirche wurde mit freistehenden Pfeifen ohne Gehäuse gebaut, die großen Prospektpfeifen des Pedalwerks bestehen aus Holz, Haupt- und Brustwerk schmückt je ein vielzackiger Zimbelstern. Die Orgel der Kirche St. Michael zeigt sich in hohem, schlankem Aufbau. Charakteristisch für ihr „Profilbild“ ist das feine Gitterwerk aus hellem Holz, das in Anlehnung an die kunstvoll geschnitzten „Schleierbretter“ der Barockzeit den Einblick in die Tiefe des Instrumentes verbirgt. Eine sehr seltene Besonderheit kennzeichnet die Orgel der Christuskirche, deren Pedaltürme im Prospekt aus den langgestreckten, imposanten Trichtern eines tiefen Zungenregisters bestehen.
Allen drei Orgeln ist eines gemeinsam: Sie sind als „Spiegelbild des Altars“, dem Ort der Wortverkündigung, an der Rückwand der Kirche aufgebaut, und antworten auf das Wort mit dem vielstimmigen Lob Gottes.
(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „M“ notieren.)
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