Corona macht erfinderisch und das durften die Konfirmanden des diesjährigen Jahrgangs und das Team heute auch erleben. Normalerweise wären wir als gesamte Truppe seit Freitagnachmittag auf dem Kirschkamperhof in Krefeld auf abenteuerlicher Konfifreizeit, doch Corona nahm uns auch diese Möglichkeit zur Begegnung. Das Team wurde kreativ und hat sich im Vorhinein bereits einen Plan B für dieses Wochenende überlegt. Ein Blocktag mit Kleingruppenzeit und leckerem Mittagessen wie wir es uns so sehr wünschen, ist logischerweise auch nicht möglich gewesen. Trotzdem haben wir uns heute gemeinsam getroffen – per Zoom, mit Bild und Ton. Gegen 11 Uhr starteten wir mit allen in diesen etwas anderen Blocktag. Nach einem herzlichen Willkommen durften wir erstmal in Schwung kommen und gemeinsam ein kleines Suchspiel im Haus erleben, bei dem es darum ging, in einer gewissen Zeit so viele Gegenstände wie möglich mit einem gemeinsamen Anfangsbuchstaben zu holen. Auf Kleingruppenzeit musste ebenfalls nicht verzichtet werden, denn die sogenannten Breakout Sessions bei Zoom erlaubten es uns, als Kleingruppe Zeit zu erleben, in der es um nichts geringeres als die Rettung Werdohls ging. Angelehnt an ein Escapegame gestaltete das Team eine Story rund um Werdohl zum Thema Umwelt und Klima. Ein militanter Öko-Aktivist ist bei seinem Umweltcitycheck auf die Werdohler Industrie aufmerksam geworden und hat dabei die Hände überm Kopf zusammengeschlagen. Kurzerhand schrieb er einen Drohbrief an die Stadt, in der er die Stadt auffordert, ihr Klimaschutzkonzept zu überdenken, denn ansonsten sehe er sich gezwungen, einzelne Stätten in die Luft zu sprengen. Als Zeichen des Verständnisses sollten die Bürger bereits Blumen pflanzen und sichtbar platzieren. Gesagt, getan – das sollten wir uns also zu Herzen nehmen. Vielleicht könnte das Aufschub gewähren und uns die Möglichkeit geben, den Aufenthaltsort des Täters zu ermitteln und dort Hinweise zur Bombenentschärfung zu finden. Dafür sollte es liebevoll gepackte Notfallpakete für jeden Konfi geben, die sie sich an verschiedenen Treffpunkte bei einem Teamer abholten. Es wurden wunderschöne Blumendosen gestaltet und an den verschiedensten Orten sichtbar aufgehängt. Vielleicht seht ihr sie ja bei einem eurer nächsten Spaziergänge in Werdohl… 😉 Wir konnten uns also etwas Zeit erspielen, sodass die Teams die Hinweise zum Aufenthaltsort des Täters sortieren und geschickt miteinander kombinieren konnten. Bei korrekter Kombination konnte sich das Handbuch zur Entschärfung aus dem Haus des Täters erspielt und sich daran begeben werden, die Bombe zu entschärfen. Das gelang in allen Fällen auch, sodass wir verkünden können, Werdohl gerettet und den Täter geschnappt zu haben. Was nicht bedeutet, dass wir uns nicht um die Umwelt sorgen und Gedanken über das Klima machen sollten…
Zum Ende gab es nach einer aktiven, kreativen und „rätselhaften“ 🙂 Zeit einen kleinen biblischen Input passend zum Thema Teamwork. Nach einer abwechslungsreichen Konfizeit, letzten Informationen zu den Abendmahlsandachten und den Konfirmation, mussten wir als Team uns auch leider schon von der gesamten Gruppe verabschieden, da die kommende Zeit leider nur in Kleingruppen erlebt werden kann. Mit einem Winken hinter der Kamera und einem Segen mit auf den Weg ging unser heutiger Blocktag auch schon zu Ende.
Das Evangelische Familienzentrum Arche hat diese Woche mit einem neuen Thema „Vom Samenkorn zur Pflanze“ begonnen. Zum Thema hat der Förderverein der Ev. Kirchengemeinde Werdohl drei Hochbeete gesponsert. Diese werden in den nächsten Wochen mit den Kindern bepflanzt. Die Kräuterschnecke wird neu gestaltet. Zum Thema werden in den nächsten Wochen viele verschiedenen Angebote stattfinden, z.B. Experimente im naturwissenschaftlichen und kreativen Bereich. Die Kinder sind zu kleinen Forschern beim Experimentieren mit einem Strombaukasten geworden. Ebenso wurde es kulinarisch, musikalisch. Für jedes Kind im Ev. FAZ Arche Noah ist etwas dabei gewesen.
Team Ev. FAZ Arche Noah
Einfach Gas geben. Kurven fahren. Das Sauerland entdecken. Unterm Helm mit Gott reden. Gedanken vertiefen. Spaß haben. Nicht vor Terminen wegfahren, sondern anders in Begegnungen hineingehen. Die Beschleunigung aus der Kurve heraus immer wieder ein besonderer Moment. Gashahn aufdrehen und los geht es. Schräglage, angemessenes Tempo. Den Ausgang der Kurve im Blick. Ein Gleichnis für die Gemeinde. So fühle ich mich oft auch in diesen Tagen und Monaten. Kurvig bleibt es. Mal bremsen, mal Gas geben. Schräglage und geradeaus. Easy Rider in Bewegung. Wir sind nicht mit der hoffnungsvollsten Botschaft der Welt ausgestattet, um verlegen darüber zu schweigen.
Pfarrer Dirk Grzegorek