Das oft gebrauchte Wort „Ich gehe zur Kirche!“, mehr oder weniger gelangweilt ausgesprochen, haben die Konfis der Ev. Kirchengemeinde Werdohl am Blocktag zum Thema Gemeinschaft auf den Kopf gestellt: „Ich bin ein Teil von Kirche und selbst der KU8 Blocktag gehört zur Kirche!“
Am kommenden Sonntag, 07.11.2021 werden einige kreative Ergebnisse der Konfis im Gottesdienst der Friedenskirche sichtbar, hörbar und erlebbar.
Im Ev. Familienzentrum Arche Noah steht gesundheitsfördernde Ernährung nicht nur auf dem Speiseplan, sondern wird in der Gemeinschaft von Anfang an gelebt. Durch verschiedene Angebote werden die Kinder dabei zu “Vitamin-Experten“ ausgebildet. Bei gemeinsamen Koch- und Backstunden wird erlerntes angewendet und Lebensmittel werden mit allen Sinnen erfahren. Im Familienzentrum wird dabei auf den Zusammenhang von Ernährung, Bewegung und Gesundheit geachtet. Ein besonderes Highlight für die Kinder im Ev. FAZ Arche Noah ist das gesunde Frühstück, welches einmal im Monat mit den Kindern vorbereitet und als gesamte Gruppe zusammen verspeist wird. Beim gemeinsamen Essen, ob Frühstück, Mittagessen oder den Snackrunden wird auf eine angenehme Essatmosphäre geachtet. Dazu gehört eine entspannte Essatmosphäre, das gemeinsame Tischgebet, Tischgespräche und der Genuss der Mahlzeiten.
Wenn jemand „alle Register zieht“, dann zeigt er alles, was er kann und was er drauf hat.
Diese Redewendung stammt aus dem Arbeitsumfeld eines Organisten, denn eine Orgel, bei der alle Register gezogen sind, klingt mit sämtlichen Stimmen in prachtvollem Tutti.
Was aber ist ein Registerzug? Oftmals aufwändig aus edlem Holz gedrechselt, mit kunstvoll geschriebenen Schildern auf Elfenbein versehen, sind die Registerzüge als griffige Handhaben in Reichweite des Organisten neben den Manualen angebracht.
Als Register bezeichnet man eine Tonreihe von Orgelpfeifen gleicher Bauart und Klangfarbe. Die Pfeifen eines Registers stehen nebeneinander angeordnet in vielen Reihen im Orgelgehäuse (oft der Länge nach „…wie die Orgelpfeifen…“ platziert), wobei Pfeifen unterschiedlicher Register, die jedoch dieselbe Tonhöhe haben, genau hintereinander auf einer „Tonkanzelle“ stehen, einem langen, schmalen Holzkasten, in den der Spielwind durch Öffnen eines Ventils beim Herunterdrücken einer Taste hineinströmt.
Nun kommt der Trick mit dem „feinen Zug“: Damit nicht sämtliche Register in ohrenbetäubender Kakophonie gleichzeitig erklingen, ist bei nicht gezogenem Register den Pfeifen die Luftzufuhr durch das sogenannte „Schleifenbrett“ versperrt, das unterhalb der Pfeifen angebracht ist. Zieht der Organist ein Register, setzt er damit eine ausgeklügelte Mechanik aus Metallgestänge und Holzleisten, Winkeln und Hebeln in Bewegung. Diese Registertraktur (von lat. „trahere“ = ziehen), „schleift“ das Schleifenbrett ein Stückchen zur Seite, sodass die sich in ihm befindlichen Bohrungen genau unter den Löchern der Pfeifenfüße positioniert werden. Nur so kann bei gedrückter Taste der Spielwind die gewünschte Pfeife des gewählten Registers zum Klingen bringen, und dies alles ohne eine hörbare Zeitverzögerung, ganz gleich, ob der Registerzug durch traditionell vollmechanische Bauweise oder durch moderne Elektronik bewegt wird.
Ein wahrlich feiner Zug, oder?
(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „U“ notieren.)