50 Kalenderwochen. 50 Wochensprüche. Die Konfis der Ev. KG Werdohl haben mit dem KU8 Team dem Heimbeirat und der Leitung des Wichernhauses eine Stellwand übergeben. Diese wird gut sichtbar im Wichernhaus hingestellt, so dass alle Bewohnerinnen, Bewohner, Mitarbeitenden und Besucher ein ganzes Jahr Freude daran haben und wissen: Diakonie ist hingucken, anpacken und umsetzen im Namen von Jesus Christus!

Schon länger war das Basteln eines Schneemanns als Deko für die Kinderzimmer-fenster geplant und dann passte es auch noch genau zu diesem besonderen Tag. Ganz fröhliche Gesellen zieren nun die Kinderzimmerfenster unserer Hummeln. Vielleicht sehen Sie ja mal ein solches Fenster und denken an die Krabbelgruppe Hummelnest.

In unserem Partnerkirchenkreis Missenye werden Konfirmationen häufig im Dezember gefeiert. Denn dann sind meist Ferien und alle Jugendlichen können nach Hause kommen. Weil es nicht genügend weiterführende Schulen in Wohnortnähe gibt leben viele Jugendliche in Internaten. In der Filialgemeinde Kagera A (Gemeinde Ngando) fand am 4.12. die Konfirmation statt.

Außerdem gab es dort eine Fundraising-Veranstaltung, für den Bau einer Kirche sollte Geld gesammelt werden. Bisher feiert man in einem Raum der Zuckerfabrik Gottesdienste. Am 19.12. gab es eine ähnliche Veranstaltung in der kleinen Filialgemeinde Kitobo (Gemeinde Kashozi), die so schnell wie möglich auch eine Kirche bauen möchte. Bischof Keshomshahara besuchte beide Gemeinden und wünscht Gottes Segen für alle Bemühungen.

Die Gemeinden in Missenye wachsen momentan sehr, sodass neue eigenständige Gemeinden gebildet werden. Im Kirchenkreis Missenye gibt es seit dem 1.1.2022 neun Hauptgemeinden, ebenso sind dort nun neun Gemeindepfarrer tätig. Neu sind die Gemeinden Mwemage (gehörte vorher zu Kyaka) und Mutukula (gehörte vorher zu Ngando). Am 12.12. wurden in Bukoba 14 neue Pastoren ordiniert. Ein Grund zur Freude! Gleichzeitig wurden zwei Pfarrer und eine Gemeindeschwester in den Ruhestand verabschiedet. Mit dabei war der ehemalige Superintendent von Missenye, Pastor Christian Sindano.

Neues dem M.O.S.S.-Projekt: Am 4.12. wurden die Absolventen der Kashozi Technical School feierlich verabschiedet. Ihnen konnten Arbeitsmittel (Nähmaschinen und Schreiner-Werkzeug) für ihre zukünftige Arbeit übergeben werden, die durch Spenden aus unserem Kirchenkreis finanziert wurden. Herzlichen Dank allen Spendern! Außerdem informiert Schwester Yustina Kainegeza, die Leiterin von M.O.S.S., dass sie Geld gesammelt haben und zusammen mit ihrem selbst erwirtschafteten Einkommen ein Motorrad kaufen konnten, weil das alte ersetzt werden musste.

Am Samstag fand unser erster Konfi Blocktag im Jahr 2022 mit dem Thema „Diakonie – wer ist denn mein Nächster?!“ statt. Gestartet wurde in der Christuskirche nach Begrüßung, Lied und Gebet mit einer Gerichtsverhandlung. Herr Franziskus und Herr Levitikuskus hatten sich wegen unterlassener Hilfeleistung diesem Prozess stellen müssen. Frau Staatsanwältin las die Anklageschrift vor, hinter welcher sich die Geschichte des barmherzigen Samariters verbarg, sodass sich herausstellte, dass die beiden Angeklagten als hohe Tiere der Gemeinde, einen zusammengeschlagenen Mann einfach haben liegen lassen und ihres Weges gezogen sind. Die Aufgabe der Konfirmanden und Konfirmandinnen bestand nun darin, in kleinen Gruppen Verteidigungsreden, kritische Rückfragen und eine mögliche Strafe für die Angeklagten zu formulieren und unter Anleitung des Richters in die Gerichtsverhandlung einzubringen. Nach einigen Diskussionen, Argumenten und Fragen wurde eine letzte Zeugin in den Zeugenstand gerufen, welche in das Thema des Tages überleitete und die Bedeutung von Diakonie – dienendes Handeln für und am Nächsten – vermittelte. Welche Bereiche unter den Begriff Diakonie fallen und wie dort für den Nächsten gearbeitet wird, dass durften wir uns im Anschluss in einem Stationen Lauf im Haus der Diakonie bei der Tafel, der Fundgrube und der Flüchtlingshilfe sowie einer Station zum Thema „Psychologische Beratung“ anschauen und erleben. Viele neue und spannende Eindrücke wurden gesammelt, über die sich beim Mittagessen weiter unterhalten werden konnte. Am Nachmittag sollte es dann ans praktische Arbeiten gehen: wir gestalteten eine Art Adventskalender für die Bewohner des Wichernhauses, bei dem sie bis zum Ende des Jahres jede Woche ein Türchen öffnen und sich überraschen lassen dürfen, was sich dahinter verbirgt. 😉