Gestern war es endlich soweit… die erste Kinderbetreuung nach seeehr langer Online-Phase durfte durchstarten und das wurde mit einem coolen Bastelprojekt einer eigenen Kirche gefeiert. Auf Live-Treffen hat sich das KiGo Team schon ganz doll gefreut und wir hoffen, dass wir DICH in den nächsten Sommerferienwochen auch in der Kinderbetreuung begrüßen dürfen. 🙂
Das Wochenende vom 18. – 20. Juni stand ganz unter dem Motto „Survival und wie behaupte ich mich in der Wildnis“. 12 mutige, abenteuerlustige Teilnehmer und Teilnehmerinnen wagten den Schritt mit Simon, Andreas und Isa die Zivilisation zu verlassen. Ok…, vielleicht nicht ganz sooo krass, aber schon ziemlich outdoor und mit weniger Luxus als sonst. Mit Rucksack, Isomatte und Schlafsack bewaffnet, ging es nach der Ankunft im kleinen Fähnrichstüttem erst einmal ans Kennenlernen der anderen Survivor, bevor sich dann in einer ersten Einheit mit der Unterkunft für die Nacht beschäftigt wurde. Die Zelte wurden aus ihren Verpackungen freigelassen, aufgestellt, abgespannt und gemütlich eingerichtet. Im Anschluss entfachte Simon, unser Feuerbeauftragte, die Flammen, um für das Abendessen die Würstchen zu erwärmen. Parallel wurde das Grünzeug geschnibbelt und zu Salat verarbeitet. Teamwork war auch in Küchenangelegenheiten hoch im Kurs. Nach einer ersten Stärkung und dem Geruch von leckerem Apfelcrumble in der Nase zogen wir aus dem Camp, um uns mit Karte und Kompass vertraut zu machen, eigene Pfade zu erkunden, uns zu orientieren und am Ende die Hütte wieder zu finden. 😉 Dort wartete der wohlverdiente Nachtisch, den sich alle ordentlich schmecken ließen. Mit ein paar Gedanken zum Thema Orientierung und Jesus als Navi für unser Leben, Liedern am Lagerfeuer und ein paar Runden Werwolf ging unser erster Tag auch schon zu Ende. Es wurde Nacht in Düsterwald und das Dorf schlief ein… Mit Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher wurde geweckt. Frühstück stand auf der Tagesordnung und die starken Jungs und Mädels rührten was das Zeug hielt, um unser Porridge vor dem Anbrennen zu bewahren. Bewahren ist das richtige Stichwort für unsere nächste Bibeleinheit. Wo hast du Gottes Schutz, seine Bewahrung schon erlebt? Betretenes Schweigen. Doch hier ahnte noch niemand, dass es keine 24 Stunden später keinem mehr schwerfallen würde, etwas zu berichten. 😉
Nach körperlicher und geistiger Stärkung ging es nun an die Arbeit. In der Wildnis kann es nicht schaden, den ein oder anderen Knoten zu beherrschen und das man damit zufälligerweise auch einen netten Niedrigseilparcour bauen kann, das konnte ja keiner ahnen 😉 und so entstand ganz plötzlich unser kleiner Kletterwald mit lustigen Übungen, an denen sich jeder nach getaner Arbeit und ordentlich aufgebauter Seilspannung, ausprobieren durfte.
Um die Mittagszeit ging es zurück zum Camp. Dort hieß es, wie mache ich am besten ein Feuer? Gesagt, getan. Unter Anleitung und genauen Beschreibungen wurde alles Stück für Stück vorbereitet und geschichtet, sodass am Ende der Funke im wahrsten Sinne des Wortes übersprang und uns zu unserem Mittagessen verhalf. Wir hatten also bis jetzt schon einiges gelernt: Zelt aufbauen, Kompass und Karte bedienen, sich orientieren, Knoten nutzen, Feuer machen. Am Nachmittag sollte das Know-How um wichtige Daten und Fakten zur Wassergewinnung und etwas Pflanzenkunde erweitert werden. Gesammelt wurden vor allem Brennnesseln für unser leckeres Nudelgericht am Abend. Mit gut gefülltem Bauch ging es anschließend auf die Fußballwiese, die sich zum Herunterkugeln besser eignete als zum Spielen, aber das hielt uns nicht ab. Es wurde sich die Lunge aus dem Leib gerannt, das Runde ins Eckige (ohne das Eckige ;)) befördert und Spaß gehabt. Gegen ein kurzes „Bad“ im angrenzenden Bächlein hatte niemand etwas einzuwenden und so ging es fast frisch geduscht ans Lagerfeuer zurück. Hier warteten ein weiterer Input, Lieder und natürlich die Bewohner von Düsterwald auf uns. Und wie der Abend seinen Lauf nahm und was er mit Gottes Schutz zu tun hat, dass erzählt euch Andreas in seiner CVJM – Instagram-Andacht, zu der ihr hier unten die Tonspur findet. Viel Spaß beim Weiterhören. 🙂
Ach, wie war es doch vordem
mit Bälgetretern unbequem!
Saß Lehrer Lämpel mit Gefühle
beim sonntäglichen Orgelspiele,
so konnt‘ ihn unverhofft zuweilen
manch böses Missgeschick ereilen…“
Tja, wer aus vielen hundert Pfeifen gleichzeitig tönen will, braucht ganz schön viel Puste oder Wind, wie es bei der Orgel heißt, und diesen möglichst auf Vorrat! Was beim „Dudel-“ der „-sack“, sind bei der Orgel ein oder mehrere Magazinbälge, aus denen die Luft durch ein verzweigtes Kanalsystem in die gespielten Pfeifen geleitet wird. Heute sorgt für den ausreichenden Spielwind ein motorbetriebenes Gebläse. Mechanische oder elektronische Steuerungen garantieren gleichbleibenden Winddruck, egal, ob nur eine Pfeife solo oder das gesamte Pfeifenwerk im volltönenden Tutti erklingt. Früher, das bezeugt eindrücklich die gut erhaltene „Kalkantenstube“ im Turmraum der Christuskirche, war das Bälgetreten schweißtreibende körperliche Arbeit, zu der nicht selten der Organist und Dorfschulmeister seine Schulknaben herbeizitierte. Da diese harte Tätigkeit nicht immer beliebt war, bot sie Gelegenheit zu Lausbubenstreichen mit hörbaren Folgen: Um dem orgelschlagenden Pädagogen eins auszuwischen, stellten die Kalkanten so manches Mal während des Musizierens ihre notwendige Tätigkeit ein, was die Orgel zunächst jammervoll stöhnen und schließlich vollends verstummen ließ. Dass nach dieser abrupten Zwangspause die ausgebliebene Luft von Ohrfeigen geschwängert war, mag sich der geneigte Leser nur allzu bildhaft verstellen. „Drum freut sich heut‘ der Organist, dass stromversorgt die Orgel ist!“
(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „I“ notieren. Der nächste Blog- Beitrag erscheint nach der Sommerpause zum 22. August)