Etwas „auf den Deckel“ zu bekommen, ist für manche Orgelpfeifen die normalste Sache der Welt. Sie gehören zur Familie der „gedackten“ (= gedeckten) Register und tragen ihre coole Kappe, die die obere Öffnung des Pfeifenrohres verschließt, nicht als modisches Accessoire: Der „Deckel“ oder „Hut“ (bei Holzpfeifen: der „Spund“) dient bei dieser besonderen Gattung der Labialpfeifen als Stimmvorrichtung. Mit ihr kann der Orgelbauer die im Inneren der Pfeife schwingende Luftsäule um Bruchteile von Millimetern verkürzen oder verlängern und so den jeweiligen Ton tiefer oder höher stimmen. Gedeckte Pfeifen sind zudem im Klang weicher und flötenähnlicher als offen gebaute. Ein ganz besonderes physikalisches Phänomen macht sich die gedeckte Bauweise der Pfeifen zu Nutze: Wird die die obere Öffnung des Pfeifenrohres verschlossen, klingt der erzeugte Ton genau acht Töne (eine Oktave) tiefer als derselbe Ton in offener Bauart. Dieser Trick wird in der Orgelbaukunst besonders bei kleineren Instrumenten häufig angewandt. So können Platz, Material, Kosten und Gewicht gespart werden. Eine wahrhaftig „coole Kappe“, oder?
(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „S“ notieren.)
Ein zentraler und wichtiger Teil einer Orgel sind die Pfeifen, die die Töne erzeugen. Wenn Ihr auf den Orgelprospekt schaut, das ist der sichtbare Teil einer Orgel, habt Ihr wahrscheinlich schon eine Öffnung auf der Vorderseite der Pfeifen bemerkt. Diese Öffnung liegt oberhalb des Pfeifenfußes und ähnelt einem Mund mit einer Ober- und Unterlippe. Die Öffnung wird also oben durch das Oberlabium und unten durch das Unterlabium begrenzt. Die Größe dieser Öffnung in ihrer Höhe und Breite wird gemessen und als Aufschnitt bezeichnet. Desto höher und breiter dieser Aufschnitt ist, desto lauter und dunkler ist der Klang einer Pfeife und auch umgekehrt. Somit kann der Orgelbauer durch die verschiedenen Maße des Aufschnittes den Klang, die Lautstärke und den Charakter der Orgelpfeifen verändern.
(Für das Lösungswort des Preisrätsels: Nummer des Blog- Beitrags und den Buchstaben „I“ notieren.)
Generationen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene setzen ein ökumenisches Zeichen der Hoffnung in der Stadt Werdohl.